Ausbildung in der Chemie
Digitale Berufsorientierung: „Azubis wanted!“
Digitale Ausbildungsmesse, Speeddatings, Social Media – die Firmen probieren vieles aus.
von Miriam Schöpp, Referentin Berufliche Bildung, Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA)

Die Auszubildenden von heute sind die Fachkräfte der Zukunft. Aber trotz guter Karriereperspektiven sinkt seit Jahren die Nachfrage nach dualen Ausbildungsplätzen; viele Unternehmen gehen bei der Azubi-Suche leer aus. Die Corona-Krise hat die Entwicklung weiter verschärft. Noch mehr heißt es jetzt: „Azubis wanted!“ Vor allem wegen fehlender Angebote der Berufsorientierung und -beratung ist die Zahl der Bewerber zurückgegangen. Das macht besonders kleineren Betrieben und weniger attraktiven Ausbildungsberufen und Regionen zu schaffen.
Digitale Ausbildungsmessen, Speeddatings und Social-Media-Kanäle ausprobiert
Um trotz der Corona-Einschränkungen in Kontakt mit Jugendlichen zu kommen, setzen viele Betriebe auf digitale Tools: Angefangen mit der Optimierung von Homepage und Stellenanzeigen über Social-Media-Kanäle, digitale Ausbildungsmessen, virtuelle Speeddatings bis zu digitalen Praktika wurde vieles ausprobiert. Diese Instrumente werden sicher auch nach Corona weiter genutzt werden.
Für die Azubi-Suche gelten die Regeln der Arbeitgebermarkenbildung: Sichtbar werden, Aufmerksamkeit wecken, Interessenten frühzeitig informieren und binden. Unternehmen sollten ihre Besonderheiten und Stärken in den Fokus nehmen, dabei aber ehrlich und authentisch bleiben. Übrigens: Weitere Tipps finden Unternehmen direkt bei KOFA.