Chemie im Alltag

Chemie gibt im Wintersport mehr Sicherheit

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Chemie gibt im Wintersport mehr Sicherheit
Zum Sport nach draußen: Im Wintersport sind Performancematerialien aus der Chemie-Industrie verlässliche Begleiter. Foto: stock.adobe.com/Gorilla

 

Skilanglauf: der Gesundheitsbooster

Endlich Winterurlaub, weg von Bildschirm und Werkhalle, rein in den Schnee! Kristallzauber und klare Luft, weiße Pracht auf Wipfeln und Hügeln, Tiere, die sich besser denn je beobachten lassen – all das verleiht vertrauten Landschaften eine besondere Magie. Kein Wunder, dass Outdoorsport im Winter für besonders gute Laune sorgt. Sehr gesund ist Skilanglauf, denn er

  • hat ein geringeres Verletzungsrisiko als Abfahrtski,
  • lässt sich leichter erlernen,
  • ist ein geeigneter Ausgleich für Berufe mit monotonen Tätigkeiten wie Sitzen.

Schlittschuhlaufen: die Kunst des Aufstehens

Ebenso wie Skilanglauf fördert Schlittschuhlaufen den Gleichgewichtsinn, die Koordination und je nach Dauer die Kondition. Muskeln, Herz und Kreislauf profitieren. Der Stressabbau und das Ausschütten von Glückshormonen kommen in Gang.

Wer mit Kindern erstmals aufs Eis geht, muss sich jedoch auf ein paar Anfängererlebnisse wie Stürze und Kollisionen gefasst machen. In Eishallen können die Kleinen mit Pinguinschlitten üben, um Sicherheit zu gewinnen. Außerdem schützen

  • dicke Handschuhe,
  • Helme ohne Schirm (Verletzungsgefahr durch Kanten),
  • Knieschoner
  • und natürlich bei Freilandeis der Check: Ist die Fläche offiziell freigegeben?

Oft reicht ein Winterurlaub, bis es Klick macht und das Schlittschuhlaufen klappt – vorausgesetzt, dem Hinfallen folgt unverdrossen das Aufstehen.

Neues wagen, Gewohntes beibehalten: Gut geschützt, lernen Kinder schnell, sich sicher auf dem Eis zu bewegen. Beim Joggen im Winter kommt es unter anderem auf gutes Aufwärmen an. Fotos: stock.adobe.com/famveldman; stock.adobe.com/Mediteraneo
Neues wagen, Gewohntes beibehalten: Gut geschützt, lernen Kinder schnell, sich sicher auf dem Eis zu bewegen. Beim Joggen im Winter kommt es unter anderem auf gutes Aufwärmen an. Fotos: stock.adobe.com/famveldman; stock.adobe.com/Mediteraneo

Joggen: im Winter dranbleiben

Zwar sollte man im Winter nicht unbedingt mit dem Joggen beginnen, weil sich Untrainierte leichter verletzen können. Doch wer ohnehin regelmäßig seine Runden dreht, kann dies auch bei Minusgraden bis ca. -10 Grad tun. Es stärkt die Abwehrkräfte. Speziell im Winter gilt: Unterkühlung und Unfälle vermeiden, zum Beispiel durch

  • atmungsaktive, mehrlagige Kleidung
  • Schuhe, die zum Untergrund passen (wasser- und rutschfest, bei Schnee mit Spikes)
  • helle, reflektierende Kleidung, Blink-Effekte und Stirnlampen.

Wintergerechte Ausstattung: auf hochentwickelte Kunststoffe ist Verlass

Ob UV-Schutz, Funktionstextilien oder Performance-Kunststoffe: Chemie-Erzeugnisse sind auch im Winter für Outdoor-Aktive wichtige Begleiter. Zwei Beispiele:

Kunststoff, der bei Kälte nicht spröde wird

Das thermoplastische (durch Erwärmung verformbare) Polyurethan Elastollan® von BASF ist für den Wintersport besonders geeignet. Der weiche, langlebige Kunststoff bleibt auch bei Kälte flexibel. Er kommt beispielsweise in Bindungselementen bei Skiern, in Skistiefelschalen und Skispitzen und -enden zum Einsatz. An diesen exponierten Stellen ist das Material dennoch abrieb- und biegefest. Good to know: Es ist außerdem leicht. Varianten des vielseitigen Werkstoffs kommen in Laufschuh-Zwischensohlen zum Einsatz. Dessen federnder Effekt bewirkt, dass die Laufenden weniger Kraft aufwenden müssen.

Wenn´s hart auf hart kommt

Der technische Kunststoff Ultramid® von BASF wird für Ski- und Snowboardbindungen verwendet. Er spielt seine Stärken vor allem dann aus, wenn die mechanischen Belastungen hoch sind. Ebenso wenig können ihm eisige Kälte, Temperaturwechsel und UV-Einstrahlung anhaben. Die leichtere, teilweise biobasierte Materialvariante Ultramid® S Balance wird in Ski- und Tourenschuhen eingesetzt.

Gut gerüstet? Dann viel Spaß!

Ist die Ausrüstung für den Wintersport komplett und gut gepflegt, kann´s losgehen. Nur sollte man sich jetzt nicht mit übertriebenem Ehrgeiz selbst ein Beinchen stellen. Denn unrealistische Sportziele und Überanstrengung stellen eine der Top-Unfallquellen dar.

Wer, bei aller Umsicht, Spaß und Entspannung statt Freizeitstress in den Vordergrund rückt, macht da schon vieles richtig!
 

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