Arbeiten in der Chemie

Die interessantesten Museen in Rheinland-Pfalz

· Lesezeit 1 Minute.
© Iceshots/Thorsten Sperk
Technik-Museum Speyer:Hier gibt es die größte Raumfahrtausstellung in Europa

Das Licht wird weniger, das Wetter langsam schlechter. Eine gute Gelegenheit, mal wieder ins Museum zu gehen. In Rheinland-Pfalz ist die Vielfalt groß, ob für Fastnachts-, Technik- oder Geschichtsfans. Die besten Museen in der Übersicht.

 

Pfälzisches Freilichtmuseum Bad Sobernheim

 

Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH

Es geht auch ohne Zeitmaschine: Die vier Museumsdörfer mit knapp 40 historischen Gebäuden, umgeben von Gärten, Feldern, Streuobstwiesen und Weiden voller Tiere, zeigen das Leben in der Pfalz, der Eifel, im Hunsrück und im Westerwald, am Rhein, an der Mosel und der Nahe, wie es in den vergangenen 500 Jahren war. Die Häuser, die Schule, das Backhaus: Alles wurde am Originalstandort abgebaut, in Bad Sobernheim wieder zusammengefügt und detailgetreu eingerichtet. Regelmäßig gibt es Themen- und Aktionstage. Das aktuelle Projekt der Museumsleute heißt „Alltag 1910“. Ehrenamtliche, wie anno dazumal gekleidet, führen den Besuchern Arbeiten und Tätigkeiten rund um Haus und Hof vor.

9 bis 18 Uhr, in den Schulferien täglich geöffnet, sonst montags geschlossen

Kinder bis 17 Jahre frei; Erwachsene 7 Euro; verschiedene Ermäßigungen

www.freilichtmuseum-rlp.de

 

Lava-Dome und Lavakeller Mendig

 

Klaus-Peter Kappest

Ein gewaltiger Vulkanausbruch lässt die Erde erzittern – zum Glück nur täuschend echt per Multimediashow, zu erleben im Lava-Dome der Eifel. Erwachsene und Kinder können in der Vulkanwerkstatt an großen Experimentiertischen die Grundlagen des Vulkanismus erforschen und testen. Sprechende Steine erzählen in der Ausstellung „Zeit der Vulkane“ über verheerende Ausbrüche in der ganzen Welt. Und was wäre, wenn der Laacher See wieder Feuer spuckt? Eine realistische „Fernsehsendung“ lässt es erahnen ... In den Lavakellern unterhalb der Stadt Mendig erkunden die Besucher ein weitverzweigtes Labyrinth aus Stollen und Schächten. Entstanden ist die bizarre Landschaft im erkalteten Lavastrom durch den Abbau von schwarzem Basalt im späten Mittelalter.

10 bis 17:30 Uhr, in den Schulferien täglich geöffnet, sonst montags geschlossen. Die Lavakeller können nur im Rahmen einer Führung besichtigt werden.

Kinder bis 100 Zentimeter Größe frei, bis 16 Jahre ab 4,60 Euro; Erwachsene ab 5,50 Euro; verschiedene Ermäßigungen

www.lava-dome.de

 

Dokumentationsstätte Regierungsbunker Bad Neuenahr-Ahrweiler

 

Sascha Kelschenbach

Das einst bestgehütete Geheimnis der BRD ist seit zehn Jahren für jedermann zugänglich: In den ehemaligen Eisenbahntunneln unter dem Ahrgebirge sollte die Regierung der alten Bundesrepublik im Fall eines Atomkriegs überleben und weiterarbeiten. Auf einer anderthalbstündigen Führung gelangt man in einige Bereiche der ausgedehnten Anlage aus Entseuchungskammern, Küchen, Besprechungsräumen und Etagenbetten für die Minister. Wenn sich die bombensicheren Tore öffnen, ist Gänsehautgefühl garantiert – auch für diejenigen, die den Kalten Krieg nicht miterlebt haben.

Vom 24.3. bis 11.11. mittwochs, samstags, sonntags und an Feiertagen von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Einzelbesucher werden zu Gruppen zusammengestellt, deshalb ist mit Wartezeiten zu rechnen.

Kinder bis 12 Jahre frei, zwischen 13 und 16 Jahren 4 Euro; Erwachsene 9 Euro; verschiedene Ermäßigungen

www.regbu.de

Keramikmuseum Höhr-Grenzhausen

 

Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH

Die Westerwälder Töpfertradition ist Teil des Kulturerbes der Menschheit: Die Unesco-Plakette an der Museumswand zeugt davon. Im Keramikmuseum erfährt man so gut wie alles vom Ton über die Töpferei bis zur Hightech-Keramik. Die Geschichte umfasst mehrere Jahrtausende: prähistorische Scherben, frühes salzglasiertes Westerwälder Steinzeug, die Prunkgefäße der Renaissance wie auch das Geschirr des ausgehenden 20. Jahrhunderts. Wechselnde Ausstellungen und der internationale Wettbewerb um den Westerwaldpreis machen das Museum ebenfalls zu einem Magnet für die Liebhaber zeitgenössischer Keramik. Besucher können in diversen Workshops auch selbst Ton formen.

Dienstags bis donnerstags 10 bis 17 Uhr

Erwachsene 7 Euro; verschiedene Ermäßigungen

https://www.keramikmuseum.de/

 

Technik-Museum Speyer

 

Thorsten Sperk/Iceshots

Die Speyerer rühmen sich der größten Raumfahrtausstellung in Europa: Rund 600 Exponate von den frühen 60ern bis zu den jüngsten ISS-Missionen haben hier Platz gefunden, unter anderem die russische Raumfähre Buran, eine Landekapsel, ein 1:1-Modell des Forschungsmoduls Columbus und ein Mondauto. Originaldokumente, Astronautenanzüge und ein echter Mondstein von unschätzbarem Wert runden die Sammlung ab. Kein Wunder, dass Science-Fiction-Liebhaber hierher pilgern. Am 29. und 30. September versammeln sich Star-Wars- und Star-Trek-Fans zum bereits elften Mal in Speyer. Thematisch passende Verkleidung ist ausdrücklich erwünscht und wird durch ermäßigten Eintritt honoriert. In den vergangenen Jahren waren mehr als 2 000 Gäste in fantasievoller Aufmachung da. Dieses Jahr wird auch der Kosmonaut Nikolai Budarin – der 444 Tage im Weltraum verbracht hat – Autogramme geben.

Täglich 9 bis 18 Uhr

Kinder bis 4 Jahre frei, zwischen 5 und 14 Jahren ab 13 Euro; Erwachsene ab 16 Euro; verschiedene Ermäßigungen

speyer.technik-museum.de

 

Fastnachtsmuseum Mainz

 

Klaus Benz

Humba, Humba, Humba, Täterä: Im Fastnachtsmuseum der Landeshauptstadt enden die tollen Tage nie. Ausgestellt werden Karnevalsorden, Narrenkappen, Gardeuniformen, Schwellköppe – kurzum alles, was die Mainzer Fastnacht vom Anfang des 19. Jahrhunderts bis heute ausmacht. Neben vielen Fotos und Liedtexten gibt es zahlreiche Videodokumente. Die Medientürme zeigen Ausschnitte aus den berühmten Fernsehsitzungen „Mainz bleibt Mainz, wie es singt und lacht“ und Bilder von den Rosenmontagszügen ab dem Jahr 1886. In einer Original-Bütt können sich Besucher mit Narrenkappe fotografieren lassen. Und eben auch erfahren, wer das „Humba Täterä“ komponiert hat.

Dienstags bis sonntags 11 bis 17 Uhr, Sonderregelungen an Fastnachtstagen und dem Stadtfest Johannisnacht

Kinder bis 14 Jahre 1,50 Euro; Erwachsene 2,50 Euro; verschiedene Ermäßigungen

www.mainzer-fastnachtsmuseum.de

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