Arbeiten in der Chemie

Was geht im Job? Firmen nehmen die Jugend mit auf Social Media

· Lesezeit 2 Minuten.
Blick aufs Handydisplay und eine Seite des Internet-Blogs Chemie-Azubi
Chemie-Azubi: Wir helfen allen. Foto: Chemie-Azubi

Youtube, Facebook, Pinterest: Immer mehr Firmen zeigen sich in sozialen Netzwerken. Virale Werbespots erreichen Millionen Aufrufe, witzige Dialoge unter Posts, Tweets und Videos werden tausendfach geliked. Die Chemie tummelt sich hier ebenfalls. „Wir nutzen soziale Medien unter anderem, um weltweit als attraktiver Arbeitgeber bekannter zu werden“, sagt Laura Kirstein, Unternehmensprecherin des Technologiekonzerns Freudenberg. Auf Plattformen wie Linkedin, Facebook und Twitter könnten sich potenzielle Mitarbeiter über das Unternehmen informieren und Stellenangebote finden.

Instagram, Tiktok: Nachwuchs im Fokus

Dabei rücken soziale Medien wie Tiktok oder Instagram immer stärker in den Fokus. So auch der Instagram-Kanal Freudenberg_Ausbildung. Kirstein: „Potenzielle Auszubildende und duale Studenten können hier einen virtuellen 3-D-Rundgang durch das Ausbildungszentrum machen, bekommen Einblicke in die Arbeitswelt der Azubis und können mit dem Unternehmen in Kontakt treten.“

Chemie-Azubi: Wir helfen allen

Der Blog chemie-azubi.de (unser Titelbild) gibt authentische Einblicke in die Arbeitswelt mit Azubis, Ausbildern und Fachleuten. So berichtet zum Beispiel Maschinen- und Anlagenführer Bastian Diebold von seiner Ausbildung beim Lackspezialisten Südwest in Böhl-Iggelheim. Chemiefirmen aus Deutschland können sich hier präsentieren und auf freie Ausbildungsstellen hinweisen, Personaler helfen mit Bewerbungs- und Prüfungstipps. Der Chemie-Azubi ist auch in den sozialen Medien vertreten mit @chemie_azubi auf Instagram, @ChemieAzubi auf Facebook und @Chemie_Azubi auf Twitter.

Tiktok: Cool hier

Schnell, frech, kurz: Videos und Effekte locken immer mehr Jugendliche auf die Plattform. Das Network zählt zu den meist heruntergeladenen Apps in Deutschland: Mittlerweile nutzen hier mehr als zehn Millionen Menschen die Plattform, Tendenz steigend. Die Chancen der ständig wachsenden Nutzerzahlen sowie die kreativen Möglichkeiten der Tiktok-App bieten besonders für das Ausbildungsmarketing neue Chancen. Diese nutzt etwa die Elementare Vielfalt (ElVi) als eine der ersten Nachwuchskampagnen mit @ausbildungsquiz auf Branchenebene, um Jugendliche für die Ausbildung in der Chemiebranche zu begeistern.

Youtube: Nachtschicht mit Luca

Das ist Luca, Chemikant aus Ludwigshafen. Auf dem Youtube-Kanal der BASF begleitet man den Azubi-Botschafter auf seiner Nachtschicht und erlebt hautnah seinen Arbeitsalltag: in den Blaumann springen, Teambesprechung, Messwarte, Tanklager steuern, Sicherheitsrundgang durchs Werk, eine Pumpe reparieren, Qualitätskontrolle, Dokumentation. BASF und andere Unternehmen nutzen den Kanal für Einblicke in Chemie-Berufe sowie Karrierechancen. Gesehen wird das zum Beispiel von 16- bis 19-Jährigen, die sich laut Statistik durchschnittlich 150 Minuten pro Tag auf Youtube aufhalten.

Facebook: Mutter aller Netzwerke

Blick aufs Handydisplay und eine Seite auf Facebook.
Facebook: Mutter aller Netzwerke. Foto: Boehringer Ingelheim

 

 

 

Liken und keine Neuigkeiten mehr verpassen: Facebook belegt im weltweiten Ranking der größten sozialen Netzwerke und Messenger nach der Anzahl der Nutzer im Januar 2022 den ersten Platz – mit rund 2,91 Milliarden monatlich aktiven Nutzern. Die „Mutter aller sozialen Netzwerke“ hat sich in den letzten Jahren gewandelt: vom Kanal für Statusmeldungen und Urlaubsfotos hin zum Newsfeed und Messenger-Netzwerk. Auch heimische Chemie-Unternehmen sind vertreten und zeigen, was sie zu bieten haben. Wie Boehringer Ingelheim mit @Ausbildung.bei.Boehringer.Ingelheim.

 

 

 

Linkedin: Ein Turbo für die Karriere 

 

 

 

Linkedin ist ein Karriere-Netzwerk und das internationale Pendant zur deutschen Plattform Xing. Es geht hier in erster Linie um berufliche Kontakte und den Austausch businessrelevanter Informationen. Die teilt man gern in englischer Sprache, damit sie jeder versteht. Wie zum Beispiel Reifenhersteller Michelin: Rund 568.950 Personen folgen diesem Firmenkanal rund um den Globus. Gefragt sind zum Beispiel Erfahrungsberichte von Mitarbeitern, um sich ein Bild vom Arbeitgeber machen zu können. Mehr als 36.000 persönliche Profile lassen sich bei Michelin abrufen.

 

Blick aufs Handydisplay und eine Seite auf Linkedin
Linkedin: Ein Turbo für die Karriere. Foto: Michelin

Instagram: Beliebt bei Jugend in Deutschland

Blick aufs Handydisplay und eine Seite auf Instagram
Instagram: Beliebt bei Jugend in Deutschland. Foto: Ursa Chemie

 

 

 

Laut der ARD/ZDF-Onlinestudie 2021 ist unter den 14- bis 29-Jährigen Instagram das meistgenutzte soziale Netzwerk in Deutschland (siehe Grafik). Immer mehr Firmen entdecken den Kanal für sich. Zum Beispiel Ursa-Chemie: Gerade ist das Unternehmen mit Posts zu freien Stellen und Einblicken in das Unternehmen in das Netzwerk eingestiegen. Und immer mehr Azubis posten für ihre Firmen wie @rhodius_junge_karriere, @ausbildung_thor, @profinegroup, @freudenberg_ausbildung, @renolitkarriere, @basf_ausbildung oderauch @röchling_industrial_lahnstein.

 

Eine Balkengrafik zeigt den Anteil der Nutzer von Social-Media-Plattformen nach Altersgruppen in Deutschland 2021
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