Arbeiten in der Chemie

Wie Unternehmen und Anwohner gut zusammenleben

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Gute Nachbarschaft – für den Farbspezialisten Jansen Lacke in Bad Neuenahr-Ahrweiler ist das selbstverständlich. Seit über 135 Jahren schlägt das Herz des Unternehmens im Ahrtal. Wie ein Miteinander zwischen Gewerbe- und Wohngebiet funktioniert, weiß Geschäftsführer Peter Jansen.

Was macht für Sie einen guten Nachbarn aus?

Gegenseitiger Respekt, Offenheit und Hilfsbereitschaft sind wichtig.

Leben Sie diese Werte auch als Unternehmer?

Natürlich. Unser Werk liegt quasi in einem Wohnviertel. Vertrauen, Sicherheit und der Dialog mit den Menschen sind für uns von großer Bedeutung.

Und wie erreichen Sie die Menschen?

Wir laden Nachbarn, aber auch Lehrer, Schüler, Rentner, Familienangehörige der Mitarbeiter und Stadtvertreter regelmäßig zu Betriebsbesichtigungen ein und beteiligen uns zum Bespiel auch am bundesweiten „Tag der offenen Tür“. Und wir präsentieren uns natürlich auf Berufsmessen.

Was haben Sie als Nachbar denn zu bieten?

Bei uns kann man etwa seine Karriere starten. Unsere Ausbildungsquote liegt bei über 10 Prozent, darauf sind wir sehr stolz. Wir gehören hier zu den wenigen Betrieben, die Chemikanten, Lacklaboranten und Industriekaufleute ausbilden.

Sind Sie so eine Art Zweckgemeinschaft?

So kann man es sehen. Die Bewohner und die Firma sind voneinander abhängig. In der Region gibt es nicht allzu viele Industrie-Arbeitgeber. Die meisten von unseren 75 Mitarbeitern sind fest in der Region verwurzelt. Jeder Einzelne ist vielfach vernetzt, engagiert sich in Organisationen und Vereinen. Von diesen Kontakten profitieren wir.

Profitiert auch die Region?

Klar, wir kooperieren mit dem Ahrtal-Tourismus. Das erkennt man auch an unserem Logo „Jansen – An der Ahr zu Hause“. Kunden zeigen wir die Altstadt und Weingüter. So geben wir der Region immer etwas zurück. Mit unseren Mitarbeitern nehmen wir außerdem an kulturellen Festen und Aktivitäten teil.

Was Jansen geschäftspolitisch umtreibt, lesen Sie hier.

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