Von Oktober 2024 bis Mai 2025 meldeten sich bei den Agenturen für Arbeit und den Jobcentern 375.000 Bewerberinnen und Bewerber für eine Ausbildungsstelle. Doch das reicht nicht! Viele Unternehmen suchen weiter händeringend Nachwuchs.
Insgesamt gibt es 328 Ausbildungsberufe
Bundesweit sind noch 229.000 bei den Arbeitsagenturen und Jobcentern gemeldete Ausbildungsplätze unbesetzt. Insgesamt gibt es 328 Ausbildungsberufe. Die Bundesagentur für Arbeit ermutigt junge Leute dazu, nicht nur die beliebtesten Berufe wie Kaufmann/-frau für Büromanagement, Kfz-Mechatroniker/-in oder Verkäufer/-in in Erwägung zu ziehen. Zumal in anderen Branchen oft höhere Ausbildungsvergütungen gezahlt werden.
In der chemischen Industrie ist die Ausbildungsvergütung besonders hoch
Zu den Spitzenreitern zählt die chemische Industrie. In Rheinland-Pfalz bekommen die Azubis der Branche laut WSI-Tarifarchiv im ersten Lehrjahr bereits 1.147 Euro pro Monat. Zum Vergleich: Im Einzelhandel sind es nur 1.060 Euro, im Kfz-Handwerk sogar nur 886 Euro.
Die chemische Industrie bildet zum Beispiel Chemikant/innen und Pharmakant/innen, Lacklaborant/innen, Elektroniker/innen für Automatisierungstechnik, Mechatroniker/innen und viele weitere Fachkräfte aus.
Im drittgrößten Industriezweig Deutschlands gibt es vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten – denn die Branche gestaltet mit ihren Produkten die Zukunft in vielen wichtigen Themen wie Gesundheit, Digitalisierung und Nachhaltigkeit entscheidend mit.