Politik & Wirtschaft

Chemie- und Pharma-Produktion ist weiterhin im Minus

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Seit Anfang 2022 sackte die Produktion der Chemie- und Pharmabranche gegenüber 2021 ab. Im Frühjahr 2023 lag die Produktion etwa 17 Prozent unter dem Indexwert von 2021 (= 100). Nie zuvor hatte die Branche einen vergleichbaren Rückgang der produzierten Mengen in zwei aufeinander folgenden Jahren erlebt, meldet der Bundesarbeitgeberverband Chemie (BAVC). Nach dem jüngsten Rückschlag zum Jahresende 2023 seien die Unternehmen schon fast wieder auf den Produktions-Tiefpunkt während der Weltfinanzkrise zum Jahreswechsel 2008/09 abgesackt. Im Januar dieses Jahres lag die Produktion erneut um 0,8 Prozent unter dem niedrigen Niveau von 2023, wie der VCI berichtet.

Im Vergleich zum Vormonat stieg die Produktion im Januar 2024 wieder, zumindest im Bereich Chemie - in der Pharmaindustrie war sie leicht rückläufig. Wie das ifo-Institut feststellte, stieg im Februar erstmals seit fast zwei Jahren die Nachfrage nach Chemieerzeugnissen wieder; und es gab mehr Aufträge. Dies sind positive Impulse für die Produktion.

Raues Klima in der deutschen Chemie-Industrie

Der vom ifo-Institut gemessene Wert für das Geschäftsklima hat sich im Februar leicht verbessert - von minus 16,1 auf minus 15,7 Punkte. Er blieb damit trotz einiger Lichtblicke im negativen Bereich. Das Klima in der deutschen Chemie sei immer noch rau, sagte ifo-Branchenexpertin Anna Wolf.

Seit zwei Jahren in der Krise
Seit zwei Jahren in der Krise Vom Produktionseinbruch Anfang 2022 hat sich die Chemie- und Pharma-Industrie noch nicht erholt. Im Sechs-Jahres-Vergleich seit 2018 zeigt sich die Talsohle deutlich.
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