Der aktuelle DGB-Ausbildungsreport liefert diese Hauptergebnisse:
- Mit rund 72 Prozent zufriedenen Azubis erweist sich die duale Berufsausbildung als Erfolgsmodell.
- Die Qualität der Ausbildung ist gestiegen: weniger Überstunden, weniger ausbildungsfremde Tätigkeiten.
- Zu den Zufriedensten zählen angehende Elektronik- und Mechatronik-Profis. Am unzufriedensten sind beispielsweise Hotelfachleute, unter anderem, weil sie nicht wissen, ob sie übernommen werden.
Was junge Leute sich wünschen
Bei der Wahl ihre Ausbildungsbetriebes sind den Jugendlichen vor allem wichtig:
- gute Erreichbarkeit
- positives Arbeitsklima
- faire Arbeitszeiten
- angemessene Ausbildungsvergütung
Oft ist der Familien- und Freundeskreis ist für die jungen Leute entscheidend, um einen Ausbildungsplatz zu finden.
Das Lernen sollte im Vordergrund stehen
Die Qualität der Ausbildung hat sich in wichtigen Bereichen verbessert. Der Anteil der Auszubildenden, die regelmäßig Überstunden leisten müssen, ist zurückgegangen. Er beträgt laut Report rund 32 Prozent. Besonders betroffen sind Köche und Köchinnen (50,6 Prozent), Automobilkaufleute (49,1 Prozent) und Bankkaufleute (45,8 Prozent).
Bei den ausbildungsfremden Tätigkeiten gibt es Fortschritte. Dennoch müssen rund 15 Prozent der Befragten nach eigenen Angaben immer oder häufig Aufgaben übernehmen, die nichts mit ihrer Ausbildung zu tun haben, etwa Kaffee kochen oder putzen.
Geld spielt eine Rolle
Der Anteil der Azubis, die Probleme haben, von ihrer Vergütung selbstständig zu leben, ist seit 2020 um 6 Prozentpunkte gestiegen. Aktuell beträgt er rund 63 Prozent. Die Ausbildungsvergütungen in der Chemieindustrie sind übrigens besonders attraktiv. Dies gilt nicht nur für die Ausbildungsvergütung an sich, sondern auch für die tariflich geregelten Zulagen und Sonderzahlungen.
Außer naturwissenschaftlichen Berufen bietet die Chemieindustrie auch viele Technik-, kaufmännische und sogar Handwerksberufe.