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Binnenmarkt

Der Binnenmarkt ist ein gemeinsamer Wirtschaftsraum, in dem der freie Verkehr von Waren, Dienstleistungen, Personen und Kapital gilt. Der Binnenmarkt bildet eine Zollunion, in der keine Zölle oder andere Handelshemmnisse existieren. Für Waren aus Drittstaaten wird dagegen ein einheitlicher Zoll erhoben. Außerdem dürfen im Binnenmarkt Personen ihren Wohnsitz frei wählen und dort ungehindert einer Arbeit nachkommen. Seit 1993 bilden die Mitgliedsstaaten der EU zusammen offiziell den Europäischen Binnenmarkt. Für die Chemieindustrie in Deutschland ist der EU-Binnenmarkt enorm wichtig. 2018 exportierten deutsche Chemieunternehmen mit einem Warenwert von über 100 Milliarden Euro mehr als die Hälfte der ins Ausland verkauften Produkte in EU-Staaten und importierten Erzeugnisse im Wert von über 80 Milliarden Euro.

Im Handelsabkommen mit anderen Ländern wie China, Japan oder den USA, wären einzelne EU-Staaten auf sich gestellt in keiner starken Position, schließlich können sie allein nur einen Bruchteil der Produktionskraft der großen Wirtschaftsmächte aufweisen. Im Zusammenschluss als Binnenmarkt begegnet die EU ihren Partnern jedoch auf Augenhöhe. Mehr Informationen hier.

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