Chemie im Alltag

So funktionieren Luftfilter

· Lesezeit 2 Minuten.
Foto eines Luftfilters im Klassenraum. Foto: picture alliance/dpa/Arne Dedert
Hochwirksam: In Luftfiltern bleiben kleinste Teilchen hängen. Foto: picture alliance/dpa/Arne Dedert

Ob im Klassenzimmer, in der Bahn oder im Großraumbüro: Wer sich in geschlossenen Räumen aufhält, ist einem erhöhten Virenrisiko ausgesetzt. Virenbesetzte Partikel und Aerosole schweben über Stunden in der Luft und können Menschen über die Atemwege infizieren.

 

Damit sich die Covid-19-Pandemie nicht weiter verschärft, sind in vielen Gebäuden und Verkehrsmitteln deshalb Luftreiniger im Einsatz. Die Geräte filtern die Viren entweder aus der Luft, töten sie mit UV-Licht ab oder machen sie durch chemisch-physikalische Verfahren unschädlich.

 

Luftfilter entfernen selbst Tröpfchen, die kleiner als 5 Mikrometer (μm) sind, aus der Luft – und mit ihnen die Viren. Die bleiben in Schwebstofffiltern hängen. „Da sich Viren nicht selbst vermehren können, bleiben einmal abgeschiedene Viren im Filter zurück und zersetzen sich nach einer gewissen Zeit“, schreibt zum Beispiel der Filterhersteller Freudenberg aus Kaiserslautern. Partikel und Aerosole samt Viren werden so laut Freudenberg zu mehr als 99 Prozent abgefangen – ein Wert, den das Fraunhofer-Institut auch anderen Technologien bescheinigt.

 

Die Hochleistungsfilter sind Teil eines mehrstufigen Filtersystems, in dem einfachere Filter zunächst gröbere Partikel wie Staub und Pollen abfangen und mittlere Filter feineren Staub, bevor die Schwebstofffilter die Feinstarbeit machen. Damit sie das zuverlässig tun können, muss allerdings die Luftzufuhr der Geräte stets sichergestellt sein.

 

Was Chemie im Alltag alles leistet.

 

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