Das neue Ausbildungsjahr beginnt
Ministerpräsident Alexander Schweitzer betonte zum Start des Ausbildungsjahres, wie wichtig es sei, Jugendlichen beim Übergang in Ausbildung und Beruf zu helfen: „Viele Jugendliche werden in den kommenden Wochen ihre Ausbildung und damit einen neuen Lebensabschnitt beginnen. Auch wenn die Ausbildungsplatzsuche bei den allermeisten Jugendlichen problemlos verlaufen ist, so zeigt sich doch immer wieder, dass der Übergang von der Schule in die Ausbildung und deren erfolgreicher Abschluss nicht für alle Jugendlichen ein Selbstläufer ist.“
Rheinland-Pfalz steht Jugendlichen zur Seite
Denis Alt, Staatssekretär im Arbeitsministerium stellte die beiden Förderprogramme für Jugendliche vor:
- die Jobfüxe und
- das Projekt „Vermeidung von Ausbildungsabbrüchen“.
Sie werden mit rund 1,24 Millionen Euro aus dem Europäischen Sozialfonds Plus (ESF+) sowie mit 750.000 Euro aus Landesmitteln gefördert. Das Angebot unterstützt mehr als 3.000 Jugendliche im Jahr.
So funktionieren die Jobfüxe
„Angesichts der vielfältigen Möglichkeiten der dualen Ausbildung haben die Jobfüxe die Aufgabe, Schülerinnen und Schüler beim Übergang in eine Ausbildung zu begleiten“, erläuterte Alt. „Auch viele Jugendliche, die jetzt in den Beruf starten, wurden in den letzten Wochen und Monaten von den Jobfüxen konkret unterstützt.“ Die Jobfüxe
- helfen bei der Suche nach Praktika,
- assistieren beim Erstellen von Bewerbungsunterlagen,
- üben Vorstellungsgespräche und
- unterstützten bei der Suche nach Ausbildungsstellen – und zwar in eigenen Büros direkt vor Ort in den Schulen.
Damit sei die Arbeit der Jobfüxe in vielen Fällen entscheidend für einen erfolgreichen Berufseinstieg. In Rheinland-Pfalz sind aktuell 35 Jobfüxe im Einsatz. Sie arbeiten auch mit den örtlichen Agenturen für Arbeit, den Kammern und den Betrieben in der Region zusammen.
Eine Ausbildung finden und dann erfolgreich zu Ende bringen
Der ESF+-Förderansatz „Vermeidung von Ausbildungsabbrüchen“ ist für Jugendliche gedacht, die zwar einen Ausbildungsplatz gefunden haben, sich aber aus verschiedenen Gründen während der Ausbildung schwertun. Er setzt auf eine individuelle und bedarfsorientierte Ausbildungsbetreuung.
Die aktuell acht Projekte richteten sich an Jugendliche, die sich in einer Ausbildung oder Einstiegsqualifizierung befänden, aber schwerwiegende Probleme in ihrem Ausbildungsbetrieb, der berufsbildenden Schule oder in ihrem sozialen Umfeld hätten. Es gilt, einen Ausbildungsabbruch zu vermeiden.
Die Coaches in den Projekten seien dabei nicht nur für die Jugendlichen selbst, sondern auch für die Ausbilderinnen und Ausbilder, Eltern und Lehrkräfte an den Berufsbildenden Schulen ansprechbar.