Chemie im Alltag

Darum hilft Aspirin nicht gegen den Kater: So beugen Sie richtig vor

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Darum hilft Aspirin nicht gegen den Kater: So beugen Sie richtig vor
Närrische Nächte: Was tun, wenn man an Fastnacht zu viel getrunken hat. Foto: AdobeStock

Die Narren übernehmen das Regiment, Karnevalsumzüge ziehen durch die Straßen - und der Alkohol fließt. Für viele Karnevalisten gehört Trinken zur Fastnacht. Wenn Sie auch dazu gehören, hier einige Tipps, wie Sie „richtig“ trinken und dem Kater vorbeugen:

  • „Wichtig ist, nicht auf leeren Magen Alkohol zu trinken“, sagt Wolfgang Imhof, Professor für organische Chemie vom Campus Koblenz der Uni Koblenz-Landau. Alkohol gelangt vom Darm ins Blut. Wird er im Magen durch fettreiche Speisen gebremst, kann er dort teilweise abgebaut werden, bevor er ins Blut gelangt. So wird man langsamer betrunken.
  • Während des Trinkens hilft es, zum Wasserglas zu greifen: „Alkohol mindert die Ausschüttung des Antidiuretischen Hormons ADH“, erklärt Imhof. Das sorgt eigentlich dafür, dass Flüssigkeit länger im Körper bleibt, sodass ihre Nährstoffe genutzt werden können. Ohne ADH bleibt der Effekt aus – und man muss häufiger zur Toilette. Nimmt man die so verlorene Flüssigkeit nicht durch genügend Wasser wieder auf, besteht die Gefahr, auszutrocknen. Am Tipp, nicht durcheinanderzutrinken, sei übrigens nichts dran. „Alkohol ist Alkohol“, sagt Imhof.
  • Am Morgen nach der Feier eignet sich ein Mix aus süßem und salzigem Frühstück. Salzig, um den vom Alkohol durcheinandergebrachten Elektrolythaushalt auszugleichen. Und süß, da die Leber, die eigentlich den Blutzuckerspiegel reguliert, mit dem Abbau des Alkohols beschäftigt ist. Marmelade und Fruchtsaft sorgen dafür, dass man nicht unterzuckert.
  • Von Schmerzmitteln rät Imhof ab: „Aspirin hemmt den Abbau des Ethanols und verlängert so den Kater“, sagt Imhof. Sein einfachster Tipp für den Morgen danach ist aber: „Den Kater einfach verschlafen.“

Mehr Chemie im Alltag finden Sie in unseren Wissensbissen.

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