Chemie im Alltag
Ostereier-Haltbarkeit: So bleiben sie länger frisch
Tipps für Ostereier: Haltbarkeit verlängern.
von Robyn Schmidt

Nicht alle Eier werden an Ostern verspeist oft liegen sie noch wochenlang in der Küche – und schmecken trotzdem. Was macht sie so lange haltbar? Industriell gefärbte Ostereier haben zusätzlich zur Farbe einen Schutzlack. „Der besteht beispielsweise aus Schellack“, erklärt Susanne Umbach von der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz. Der Überzug verschließt die Poren in der Eierschale, durch die Keime eindringen könnten, und macht die Eier bei Raumtemperatur mehrere Wochen haltbar.
Ostereier: Besser nicht abschrecken
Wer lieber selbst färbt, kann mit ein paar Tricks die Haltbarkeit der Eier erhöhen. Zunächst ist beim Eierfärben wichtig, nur handelsübliche und dafür zugelassene Farben zu verwenden. Nach dem Kochen sollte man auf das Abschrecken mit kaltem Wasser verzichten. „Beim sehr schnellen Runterkühlen gelangt Wasser durch die Poren in der Schale ins Ei“, erklärt Umbach. Gerieten dabei eventuell vorhandene Keime in die noch warmen Eier, könnten sie sich dort sehr gut vermehren. Ohne Abschrecken halten sich die Eier bis zu drei Wochen – am besten im Kühlschrank.
Ostereier: Natürliche Färbemittel
Wer ganz auf künstliche Farbe verzichten möchte, kann die Eier auch in einem Sud aus färbenden Lebensmitteln wie etwa Rote Beete, Zwiebelschalen oder Holundersaft kochen. Tipp: Die Eier zum Schluss mit einer Speckschwarte einreiben. Das Fett verschließt die Poren ähnlich wie der Schutzlack, erhöht so die Haltbarkeit und sorgt für einen hübschen Glanz.