Politik & Wirtschaft

Corona: Röhm spendet 2.000 Atemschutzmasken

· Lesezeit 2 Minuten.
Corona-Krise: Röhm spendet Atemschutzmasken
Corona-Krise: Thorsten Edling (l.), Leiter Werksicherheit Röhm in Worms, überreicht die Schutzmaskenspende an Bürgermeister Hans-Joachim Kosubek.

In Krisenzeiten braucht es gegenseitige Unterstützung, insbesondere in der lokalen Gemeinschaft. Als ein Hilferuf der Stadt Worms Röhm erreichte, handelte das Unternehmen sofort. Über ihre Social-Media-Kanäle hatte die Stadt lokale Unternehmen gebeten, die Gesundheitseinrichtungen der Stadt mit dringend benötigter Schutzkleidung wie Atemschutzmasken zu unterstützen. Solche Masken sind knapp geworden, da auch viele Privatpersonen sie derzeit kaufen, um sich vor einer Infektion mit dem Coronavirus zu schützen.

"Die Masken werden von medizinischem Personal in Krankenhäusern, Arztpraxen und Pflegeheimen dringend benötigt, um Patienten vor möglichen Keimen zu schützen", erklärt Tobias Limbach, Leiter des Werksärztlichen Dienstes von Röhm in Worms. "Sie sind dort Teil des Hygienestandards."

FFP2-Schutzmasken für Klinikum und Gesundheitsnetz Worms

Die 2.000 sogenannten FFP2-Schutzmasken von Röhm sind zu gleichen Teilen an das Klinikum Worms und das Wormser Gesundheitsnetz eG gespendet worden. Vor der Spende hatte Röhm seinen eigenen Bestand gründlich überprüft. Die Masken werden auch zum Schutz der eigenen Mitarbeiter benötigt.

"Wir freuen uns sehr, dass Röhm auf unsere dringende Bitte zur Unterstützung unseres Gesundheitssystems reagiert hat, und wir hoffen, dass andere Unternehmen diesem Beispiel folgen werden", erklärte Hans-Joachim Kosubek, Bürgermeister der Stadt Worms.

Auch mit der Herstellung von Desinfektionsmitteln engagieren sich die Chemieunternehmen in Rheinland-Pfalz in der Corona-Krise.

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