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6 Tipps für die richtige Autopflege

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6 Tipps für die richtige Autopflege
So machen Sie ihr Auto fit für den Sommer. Foto: AdobeStock:Autopflege. Foto: bernardbodo - stock.adobe.com

Im Sommer ist die Verletzungsgefahr im Verkehr am höchsten

Vorweg ein Tipp: Fahren Sie vorsichtig, egal zu welcher Jahreszeit. Zwar sind die Straßen im Sommer frei von Schnee und Eis, und es ist abends länger hell, doch das sollte nicht zu überschwänglichem Fahrverhalten verleiten. Die Unfallstatistiken des Deutschen Verkehrssicherheitsrats zeigen: Die meisten Verkehrsverletzten gibt es zwischen Mai und August. Ein Hauptgrund ist die größere Anzahl an Fahrrad- und Motorradfahrern auf den Straßen. Gerade wenn Sie einen Wagen ausmotten, den Sie über den Winter stehen gelassen haben, gewöhnen Sie ihn und sich gemächlich an das neue Miteinander auf den Straßen.

Rundum putzen

Frühjahrsputz gibt’s nicht nur im Haus, sondern auch am Auto – also ab in die Waschanlage. Vorher sollten Sie die groben Schmutzpartikel schon mal mit einem Dampfstrahler bearbeiten, da sie sonst beim Abbürsten in der Waschanlage den Lack zerkratzen können. Auch die Ecken und Nischen gilt es, auf Vordermann zu bringen: Felgen, Türrahmen und -griffe schrubben Sie ganz klassisch mit dem Schwamm. Zum Schluss muss noch der Unterboden gereinigt werden, das geht am besten mit dem Dampfwasserstrahler.

Beim Autowaschen Vorschriften beachten

Wer sein Auto zu Hause waschen möchte, sollte sich vorher informieren, wann er damit gegen Vorschriften verstößt. Da beim Autowaschen häufig chemische Substanzen wie Treib- und Schmierstoffreste weggespült werden und so in das Grundwasser gelangen können, gelten einige Regeln. Das Motorenspülen auf privaten Grundstücken ist generell verboten, und auch das Waschen auf unbefestigtem Boden stellt eine Ordnungswidrigkeit dar. Auf befestigtem Untergrund gilt das nicht allgemein, wird aber regional unterschiedlich gehandhabt.

 

Reifen richtig einlagern

Nach dem Reifenwechsel gilt es, den Wintersatz richtig einzulagern. Empfehlenswert ist, den Luftdruck dieser Reifen etwas zu erhöhen, um Druckverlust während der langen Lagerzeit zu vermeiden, und sie an einem kühlen, dunklen und trockenen Ort aufzubewahren. Kompletträder, also Reifen mit Felgen, stapeln Sie am besten liegend übereinander. Lagern Sie nur die Reifen, stellen Sie sie hin und – wenn Sie besonders sorgsam sind – drehen Sie sie alle sechs Wochen ein wenig. Wichtig: Vor dem Einlagern nicht vergessen zu markieren, welcher Reifen an welche Achsenposition gehört.

Kräftig durchlüften

Im Winter kann sich in der Lüftungsanlage des Autos eine Menge Dreck sammeln. Wenn diese verstopft, braucht der Wagen zusätzlichen Strom – und damit auch mehr Sprit. Deshalb lohnt es sich, die Lüftungsfilter zu säubern oder – wenn sie nicht mehr zu retten sind – auszutauschen. Um die Winterfeuchtigkeit aus dem Innenraum des Wagens zu entfernen, empfiehlt es sich gerade zu Sommerbeginn, alle Türen und den Kofferraum aufzureißen und den Wagen kräftig durchzulüften, damit die Materialien besser trocknen können. Die Fußmatten am besten an der frischen Luft aufhängen.

Scheibenwischanlage anpassen

Gerade im Winter werden Scheibenwischer sehr strapaziert, sodass sie im Frühjahr einen Check brauchen. Bei Frostschäden oder wenn schmierige Spuren auf angegriffene Gummilippen hindeuten, sollten Sie die Wischer tauschen. Auch die Scheibenwischerflüssigkeit sollten Sie anpassen. Das bedeutet: Frostschutzmittel raus, ein Sommerwischwasser rein, dessen Inhaltsstoffe auf jahreszeitlichen Schmutz wie tote Insekten ausgelegt sind.

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Katherina Reiche, Bundesministerin für Wirtschaft und Energie.

Energiewende ja, aber anders
Wirtschafts- und Energieministerin Katherina Reiche will den Ausbau erneuerbarer Energien und die Kosteneffizienz neu ausbalancieren. Betreiber von Ökostrom-Anlagen sollen sich Ihrer Meinung nach künftig an der Finanzierung des Netzausbaus beteiligen.
Wie die Frankfurter Neue Presse meldete, möchte Reiche Ende des Sommers einen „Realitätscheck“ zur Energiewende vorlegen. „Wir brauchen zwingend mehr Steuerbarkeit, um die Volatilität der Stromerzeugung durch erneuerbare Energien ausgleichen zu können“, sagte sie demnach. „Auch Speicher spielen zum Ausgleich eine Rolle. Sie sind Teil der Lösung, aber reichen allein nicht aus. Wir werden uns die Ergebnisse genau anschauen, und dann werden wir die notwendigen Schlüsse daraus ziehen.“ 
Der Ausbau der Stromnetze geschieht zu langsam
Reiches Vorgänger Robert Habeck (Grüne) hatte mit verschiedenen Maßnahmen den Ausbau des Ökostroms vor allem aus Wind und Sonne vorangetrieben. Die erneuerbaren Energien sollen eine Schlüsselrolle spielen, damit Klimaziele erreicht werden. Der Ausbau der Stromnetze hält aber nicht Schritt. Wegen fehlender Netze müssen erneuerbare Anlagen immer wieder gedrosselt werden. Ausgleichsmaßnahmen gegen Netzengpässe kosten Geld. Um den vor allem im Norden produzierten Windstrom in den Süden zu leiten, sind zusätzliche Stromleitungen erforderlich. Ein Großteil ist aber noch nicht fertig.
Mehr Kosteneffizienz als Ziel
Mit Blick auf geplante Entlastungen der Stromkunden bei den Netzentgelten, mit denen unter anderem der Netzausbau finanziert wird, sagte die Ministerin: Momentan würden Kosten vom Stromkunden in die öffentlichen Haushalte und damit auf den Steuerzahler verschoben. „Wir lösen damit nicht das grundlegende Problem. Die Entlastungen bei der Stromsteuer, die Abschaffung der Gasspeicherumlage, die teilweise Übernahme der Netzkosten und die Übernahme der schon länger in den Haushalt verlagerten EEG-Kosten machen zusammen rund 30 Milliarden Euro aus.“ Die Energiewende müsse kosteneffizienter werden. „Und das geht auch.“
Zweifel am prognostizierten Stromverbrauch
Eine wesentliche Kenngröße sei der prognostizierte Stromverbrauch, sagte Reiche. „Die letzte Regierung hat angenommen, dass der Stromverbrauch schon 2030 auf bis zu 750 Terawattstunden steigt, bis 2035 gibt es Prognosen von 1.000 Terawattstunden.“ Das wäre eine Steigerung von fast 50 Prozent innerhalb weniger Jahre. „Seriöse Studien zweifeln, ob diese Steigerungen der Realität standhalten. Wir werden eine deutliche Zunahme der Elektrifizierung sehen, insbesondere im Bereich der Wärmepumpen, der Elektromobilität, der Digitalisierung. Ob in den von der Ampel angenommenen Größenordnungen, darf bezweifelt werden.“
Ökostrom-Betreiber sollen sich an Kosten für Netzausbau beteiligen
Betreiber von Anlagen erneuerbarer Energien müssten mehr Systemverantwortung übernehmen, meint Reiche. Sie sollten sich an der Finanzierung des Netzausbaus beteiligen. „Systemverantwortung heißt, dass die Kosten für den Netzausbau nicht mehr nur über die Netzbetreiber und die allgemeinen Netzentgelte von den Stromkunden zu bezahlen sind“, sagte Reiche. Die Kosten für den Netzausbau liegen bisher voll beim Netzbetreiber und werden über die Netzentgelte von den Stromkunden bezahlt.

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