Politik & Wirtschaft

Was Renolit gegen Plagiate tut

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Was Renolit gegen Plagiate tut

Der Einsatz von Plagiaten ist für Hersteller industrieller Halbzeuge mehrfach ein Risiko. Meist lassen sie sich nicht auf den ersten Blick entlarven; sie gelangen ins Endprodukt und mindern dessen Qualität. Das zieht in der Regel kostenintensive Gewährleistungsansprüche nach sich, vom Imageschaden ganz zu schweigen.

Seit fast 40 Jahren produziert Renolit Exterior farbige oder mit Holzdekoren gestaltete Kaschierfolien für Türen- und Fensterprofile aus Kunststoff. Diese Folien haben gestalterische Funktion und schützen zudem die Oberfläche des Profils. Unser Qualitätsanspruch ist deshalb sehr hoch: Die Folien müssen in Tests mindestens einer Belastung von mehr als zehn Jahren unter europäischen Klimabedingungen standhalten – ohne nennenswerte visuelle oder Farbveränderungen. Die Gewährleistung für unsere Produkte beträgt bis zu 20 Jahre.

Wir haben Fälle von Plagiaten erlebt, die gerade einmal 10 Prozent unserer Richtwerte erreichten – der Schaden an der Bausubstanz war beträchtlich. Im Kampf gegen diese kriminellen Machenschaften geht es uns deshalb um zwei Dinge: zum einen um ein Sensibilisieren von Verarbeitern und Endkunden und zum zweiten um das Bereitstellen von Hilfsmitteln wie einem speziellen Detektor, mit dem sich unsere Folien eindeutig identifizieren lassen.

Was andere Unternehmen gegen Fälschungen tun, lesen Sie in unserer Übersicht.

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Katherina Reiche, Bundesministerin für Wirtschaft und Energie.

Energiewende ja, aber anders
Wirtschafts- und Energieministerin Katherina Reiche will den Ausbau erneuerbarer Energien und die Kosteneffizienz neu ausbalancieren. Betreiber von Ökostrom-Anlagen sollen sich Ihrer Meinung nach künftig an der Finanzierung des Netzausbaus beteiligen.
Wie die Frankfurter Neue Presse meldete, möchte Reiche Ende des Sommers einen „Realitätscheck“ zur Energiewende vorlegen. „Wir brauchen zwingend mehr Steuerbarkeit, um die Volatilität der Stromerzeugung durch erneuerbare Energien ausgleichen zu können“, sagte sie demnach. „Auch Speicher spielen zum Ausgleich eine Rolle. Sie sind Teil der Lösung, aber reichen allein nicht aus. Wir werden uns die Ergebnisse genau anschauen, und dann werden wir die notwendigen Schlüsse daraus ziehen.“ 
Der Ausbau der Stromnetze geschieht zu langsam
Reiches Vorgänger Robert Habeck (Grüne) hatte mit verschiedenen Maßnahmen den Ausbau des Ökostroms vor allem aus Wind und Sonne vorangetrieben. Die erneuerbaren Energien sollen eine Schlüsselrolle spielen, damit Klimaziele erreicht werden. Der Ausbau der Stromnetze hält aber nicht Schritt. Wegen fehlender Netze müssen erneuerbare Anlagen immer wieder gedrosselt werden. Ausgleichsmaßnahmen gegen Netzengpässe kosten Geld. Um den vor allem im Norden produzierten Windstrom in den Süden zu leiten, sind zusätzliche Stromleitungen erforderlich. Ein Großteil ist aber noch nicht fertig.
Mehr Kosteneffizienz als Ziel
Mit Blick auf geplante Entlastungen der Stromkunden bei den Netzentgelten, mit denen unter anderem der Netzausbau finanziert wird, sagte die Ministerin: Momentan würden Kosten vom Stromkunden in die öffentlichen Haushalte und damit auf den Steuerzahler verschoben. „Wir lösen damit nicht das grundlegende Problem. Die Entlastungen bei der Stromsteuer, die Abschaffung der Gasspeicherumlage, die teilweise Übernahme der Netzkosten und die Übernahme der schon länger in den Haushalt verlagerten EEG-Kosten machen zusammen rund 30 Milliarden Euro aus.“ Die Energiewende müsse kosteneffizienter werden. „Und das geht auch.“
Zweifel am prognostizierten Stromverbrauch
Eine wesentliche Kenngröße sei der prognostizierte Stromverbrauch, sagte Reiche. „Die letzte Regierung hat angenommen, dass der Stromverbrauch schon 2030 auf bis zu 750 Terawattstunden steigt, bis 2035 gibt es Prognosen von 1.000 Terawattstunden.“ Das wäre eine Steigerung von fast 50 Prozent innerhalb weniger Jahre. „Seriöse Studien zweifeln, ob diese Steigerungen der Realität standhalten. Wir werden eine deutliche Zunahme der Elektrifizierung sehen, insbesondere im Bereich der Wärmepumpen, der Elektromobilität, der Digitalisierung. Ob in den von der Ampel angenommenen Größenordnungen, darf bezweifelt werden.“
Ökostrom-Betreiber sollen sich an Kosten für Netzausbau beteiligen
Betreiber von Anlagen erneuerbarer Energien müssten mehr Systemverantwortung übernehmen, meint Reiche. Sie sollten sich an der Finanzierung des Netzausbaus beteiligen. „Systemverantwortung heißt, dass die Kosten für den Netzausbau nicht mehr nur über die Netzbetreiber und die allgemeinen Netzentgelte von den Stromkunden zu bezahlen sind“, sagte Reiche. Die Kosten für den Netzausbau liegen bisher voll beim Netzbetreiber und werden über die Netzentgelte von den Stromkunden bezahlt.

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