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Politik & Wirtschaft

Bleiben Sie mit uns immer auf dem neuesten Stand bei den aktuellsten Themen rund um die Chemiebranche in Rheinland-Pfalz: Wie wirken sichTrendswie die Digitalisierung auf Ihren Arbeitsplatzaus? Welche Berufschancen gibt es und wie sind die Rahmenbedingungen für das Arbeiten in der Chemie im Land? Außerdem bieten wir mit Kennzahlen und aktuellen Nachrichten exklusive Einblicke in die Bedeutung und Entwicklung der Chemieindustrie und verwandter Branchen in der Region.

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Gerd Romanowski, Geschäftsführer Technik und Umwelt im Verband der Chemischen Industrie

„Wasser ist zum Waschen da …, auch zum Zähneputzen kann man es benutzen.“ Haben Sie dieses Lied auch gesungen? Die chemische Industrie hat noch ein paar Strophen ergänzt. Denn Wasser ist in unserer Branche für viele andere Zwecke da: Es ist ein wertvoller Rohstoff. Er wird beispielsweise für chemische Prozesse und zur Kühlung eingesetzt oder als Transportweg genutzt.
„Qualität hat sich erheblich verbessert“
Der sorgfältige Umgang mit Wasser ist mittlerweile auch ein gesellschaftliches Thema: Spurenstoffe, Niedrigwasser, Zugang zu Trinkwasser sind die neuen Stichworte, seitdem man die großen Probleme im Bereich Gewässerschutz gelöst hat. Umso wichtiger ist, das UN-Nachhaltigkeitsziel 6 „Sauberes Wasser“ engagiert zu verfolgen. Der laufende Responsible-Care-Wettbewerb zeigt, wie vielfältig die Branche an diesem Ziel arbeitet – zum Beispiel mit Innovationen, die eine immer bessere Wasserversorgung und -aufbereitung erst möglich machen. Denn Wasser ist ein wertvolles Gut.
Deutschlands drittgrößter Industriezweig hat seinen spezifischen Wasserverbrauch deutlich gesenkt. Heute nutzt er jeden Liter Wasser fast sechs Mal. In fast 30 Jahren Responsible Care (deutsch: verantwortliches Handeln) in Deutschland sind die Einleitungen von Stoffen in Flüsse extrem zurückgegangen: Die heimische Gewässerqualität hat sich so erheblich verbessert.
Lesen Sie hier, wie Chemieunternehmen aus Rheinland-Pfalz Wasser sparen und schützen.

Siegfried Throm, Geschäftsführer beim Verband Forschender Arzneimittelhersteller. Foto: D. Laessing.

Jährlich werden eine Milliarde Arzneimittelpackungen zwischen Großbritannien und den übrigen EU-Staaten gehandelt. Käme dieser Warenstrom auch nur teilweise zum Erliegen, entstünden nicht nur wirtschaftliche Probleme. Es drohten auch medizinische Engpässe im Vereinigten Königreich. Die Briten könnten so einen Stresstest für die medizinische Versorgung viel schwerer wegstecken als die große EU. So gibt es in Großbritannien keinen einzigen Hersteller von Insulin, auf das viele Diabetiker angewiesen sind.
„Es wird keine Probleme mit Arzneien geben“
Das zeigt, was bei einem ungeregelten Brexit auf dem Spiel steht. Nach den Neuwahlen in Großbritannien hat sich die Lage aber etwas entspannt, denn es besteht wieder Hoffnung, dass das Land am Ende mit einem geregelten Brexit die EU verlässt. Allerdings muss dazu bis Ende 2020 ein Freihandelsabkommen zwischen dem Vereinigten Königreich und der Europäischen Union unter Dach und Fach sein. Sonst droht erneut Stress wegen der dann erforderlich werdenden Grenzkontrollen und Zölle.
Deutsche Patienten müssen sich deshalb keine Sorgen machen: Ob geregelter oder ungeregelter Brexit – hierzulande wird es zu keinen Versorgungsproblemen mit Arzneimitteln kommen. Denn hier muss, anders als bei den Briten, nicht das ganze Wirtschafts- und Zollsystem umgestellt werden.
Lesen Sie hier, wie sich der Brexit auf die Chemiebranche auswirken kann.

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