Politik & Wirtschaft

Stimmung der Chemie-Unternehmen deutlich besser

· Lesezeit 2 Minuten.
Zwei Beschäftigte mit Schutzhelmen unterhalten sich auf dem Gelände einer Chemiefabrik.
Gute Aussichten: In der Chemieindustrie hat sich die Stimmung verbessert. Foto: Industrieblick/stock.adobe.com

Gutes Zeichen: Der Geschäftsklima-Index des Münchner Ifo-Instituts, der auf einer Umfrage unter Managern basiert, stieg im auf -8,9 Punkte, nach -16,2 Punkten (saisonbereinigt) im Mai. Das heißt: Die Unternehmen sind für die kommenden Monate wieder deutlich optimistischer. Die Erwartungen sind sogar auf dem höchsten Wert seit dreieinhalb Jahren. 

Geplante Senkung der Stromsteuer sorgt für Aufwind

„Besonders die geplante Senkung der Stromsteuer für die Industrie verschafft der Chemiebranche bereits spürbaren Aufwind“, sagt Ifo-Branchenexpertin Anna Wolf.

Die gestiegene Zuversicht spiegelt sich bislang jedoch kaum in der aktuellen Geschäftslage vieler Unternehmen wider. Der Auftragsbestand wird weiterhin als äußerst niedrig eingeschätzt. 

Trotzdem rechnen viele Unternehmen mit einem Rückgang der Produktion

Zwar stabilisierte sich die Nachfrage nach chemischen Erzeugnissen, dennoch planen zahlreiche Unternehmen mit einem Rückgang der Produktion und wollen Personal abbauen. Einige Betriebe profitieren von gesunkenen Rohstoffkosten und ersten Anzeichen einer Nachfragebelebung auf internationalen Märkten. 

Gleichzeitig belasten die protektionistische US-Zollpolitik, nach wie vor hohe Standortkosten und geopolitische Unsicherheiten die wirtschaftliche Erholung der Branche. „In dieser Situation setzen die von der Bundesregierung beschlossenen staatlichen Investitionen dringend benötigte Impulse“, sagt Branchenkennerin Wolf.

 

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