Entlang der beiden Schwerpunktthemen „Standort“ und „Versorgung“ ergab sich auf der Pharma-Deutschland-Jahrestagung durch alle Panels und Foren mit weit über 20 Expertinnen und Experten ein ambivalentes Bild: Die Pharmabranche ist bereit, als zentraler wirtschaftspolitischer und gesundheitspolitischer Akteur Impulse zu geben und Lösungen zu forcieren. Allerdings verhindern vorhandene Rahmenbedingungen oder mangelnde politische Unterstützung zu oft konkrete Lösungen.
In der Pharmastrategie den Mittelstand berücksichtigen
Die Mitglieder von Pharma Deutschland begrüßten die politischen Signale in den Beiträgen der eingeladenen Regierungsvertreter, insbesondere die Aussagen von Kanzleramtsminister Frei, der sagte, man müsse die Branche eng in den Pharmadialog einbinden und in der Pharmastrategie die starke mittelständische Basis der deutschen Pharmaindustrie berücksichtigen.
„2025 war ein gutes Jahr für Pharma Deutschland – vielleicht sogar das bisher erfolgreichste in der über siebzigjährigen Verbandsgeschichte“, kommentierte Jörg Wieczorek, Vorstandsvorsitzender von Pharma Deutschland. „Wir werden von der Politik als zentraler Ansprechpartner wahrgenommen, bringen unsere Anliegen faktenbasiert auf den Punkt und übernehmen Verantwortung.“
Damit biete der Verband seinen Mitgliedern den Mehrwert, gut in die politischen Debatten und Entscheidungsfindungen in Deutschland und Europa eingebunden zu sein und sich einbringen zu können.
Die Pharma-Position soll deutlicher werden
Dorothee Brakmann, die Hauptgeschäftsführerin von Pharma Deutschland, sagte: „Mit der Jahrestagung haben wir uns gegenüber unseren Mitgliedern als starker Unterstützer und gegenüber der Politik als wichtiger Ansprechpartner präsentieren können. Damit hat sich das Profil des Verbandes weiter geschärft.“
Jetzt gehe es darum, die Pharma-Position in den Debatten um die Struktur der Gesundheitsfinanzierung, im Pharmadialog, aber auch auf der europäischen Ebene noch deutlicher werden zu lassen.