Politik & Wirtschaft

OECD fordert von Deutschland mehr Mut zu Reformen

· Lesezeit 2 Minuten.
Das OECD-Logo auf dem Gebäude der Organisation in Berlin.
Das Gebäude der OECD in Berlin: Die Organisation empfiehlt zum Beispiel, mehr Anreize für potenzielle Arbeitskräfte zu setzen, auch aus dem Ausland. Foto: Achim Wagner/stock.adobe.com

Damit die deutsche Wirtschaft in Schwung kommt, braucht sie ganz konkrete Maßnahmen. In ihrem Wirtschaftsbericht für Deutschland, den die OECD etwa alle zwei Jahre veröffentlicht, gab die Organisation jetzt Empfehlungen. Die Bürokratiekosten der Unternehmen müssten verringert und der Fachkräftemangel behoben werden, heißt es in der Studie. 

Wir müssen an unserem Demografie-Problem arbeiten

Das jüngst vorgestellte Steuerpaket bewertet die OECD als positiv – sie empfiehlt aber auch, die Ausgabeneffizienz zu verbessern. Und: Deutschland müsse an seinem Demografie-Problem arbeiten. Konkret sollen die Anreize verbessert werden, damit ältere Beschäftigte länger im Job bleiben. Parallel müsse dafür gesorgt werden, dass mehr Menschen dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen – zum Beispiel Frauen und ausländische Fachkräfte.   

„Eine weitere Beschleunigung von Strukturreformen ist entscheidend, um das Wirtschaftswachstum in Deutschland zu beleben“, sagte OECD-Generalsekretär Mathias Cormann, als er den Bericht zusammen mit der Bundesministerin für Wirtschaft und Energie Katherina Reiche in Berlin vorstellte. 

Bürokratie soll abgebaut werden

„Um die Unternehmensdynamik zu stärken und die Produktivität und das Wachstum zu steigern, sollte die Reform der Fiskalregeln mit ehrgeizigen Maßnahmen kombiniert werden, welche die bürokratischen Lasten für Unternehmen und regulatorische Wettbewerbshindernisse verringern und den Fachkräftemangel beheben.“

Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche sagte, „ein Großteil der Agenda deckt sich mit dem, was wir uns als Bundesregierung vorgenommen haben.“ Steuerliche Entlastungen und Investitionsanreize hat die Bundesregierung mit ihrem neuen Steuerpaket bereits auf den Weg gebracht. „Daneben arbeiten wir jetzt an Maßnahmen zur Senkung der Energiepreise“, so Reiche. Das soll das nächste Entlastungspaket werden. 

 

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