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Industrie in RLP macht zwar weniger Umsatz, aber Pharma glänzt

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Industrie in RLP macht zwar weniger Umsatz, aber Pharma glänzt
Gute Zeiten für die Pharmaindustrie in Rheinland-Pfalz: Die Branche erzielte von Januar bis April 2025 ein sattes Umsatzplus. Auch die Zahl der Beschäftigten stieg. Foto: PeakPoints/peopleimages.com/stock.adobe.com

Rheinland-Pfalz ist exportstark

Auf einen Gesamtumsatz von 32,9 Milliarden Euro kamen die rheinland-pfälzischen Industriebetriebe in den ersten vier Monaten 2025. Das waren 2,6 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Ein wichtiger Grund ist dabei der sinkende Auslandsumsatz (minus 4,1 Prozent). Die Inlandsumsätze sanken nur um 0,7 Prozent.

Wie sich das internationale Geschäft entwickelt, ist für Rheinland-Pfalz mit seinem starken Export von großer Bedeutung. Die Exportquote das ist der Anteil des Auslandsumsatzes am Gesamtumsatz beträgt hier 56 Prozent. Diese Quote hat sich 2025 leicht verringert. Die aktuellen Zahlen meldet das Statistische Landesamt Rheinland-Pfalz

Pharma an der Spitze

Mit einem Umsatzplus von 26,8 Prozent und deutlich mehr Jobs stellt sich die rheinland-pfälzische Pharmaindustrie gegen den Negativtrend. Sie zählte im April 2025 11.820 Beschäftigte. Das sind 6,8 Prozent mehr als im Vorjahresmonat.

Chemie und Kunststoff im Trend

Die Hersteller von chemischen Erzeugnissen verzeichneten in den ersten vier Monaten ein Umsatzminus von 2 Prozent. Die Zahl der Beschäftigten nahm um 1,8 Prozent ab. Sie betrug im April 45.464. Die Chemieindustrie ist der größte Industriezweig in Rheinland-Pfalz.

Kunststoff- und Gummiproduzenten machten ein Umsatzminus von 4,6 Prozent. Sie beschäftigten 3,9 Prozent weniger Mitarbeitende als im Vorjahreszeitraum. Im April lag die Beschäftigtenzahl bei 20.996.

Mehr als eine Viertelmillion Industriebeschäftigte in Rheinland-Pfalz

Dem Statistischen Landesamt zufolge sind im Verarbeitenden Gewerbe des Bundeslandes 259.631 Menschen tätig. Einen Stellenabbau gibt es vor allem in der Metallerzeugung und -bearbeitung (minus 4,7 Prozent). Den stärksten Umsatzrückgang weist die Kfz-/Kfz-Teile-Herstellung (minus 19,1 Prozent) auf.

Außer in der Pharmaindustrie stieg die Beschäftigenzahl noch in der Nahrungs- und Futtermittelherstellung (plus 0,8 Prozent) sowie in der Getränkeproduktion (plus 3,2 Prozent). 

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