Politik & Wirtschaft

Jansen vereinfacht Arbeitsprozesse

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Foto: Jansen
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Die Ansprüche an die Maler steigen. Die Komplexität der Planungen wird größer. Zeit und Erfahrung werden somit zu den wichtigsten Arbeitsfaktoren. Jansen startet jetzt eine Initiative, die dem Maler einerseits hochwertige Systemprodukte zur Verfügung zu stellt, die die Arbeitsprozesse vereinfachen. Andererseits schult die Lackfabrik die Anwender. Unter dem Namen „5S“ stellt Jansen diese Initiative vor. 5S steht für Spachteln, Streichen, Spritzen, Säubern, Schulen.

Die tagtägliche Herausforderung eines Malers lässt sich am besten an einem Beispiel zeigen. Der Maler erhält den Auftrag, eine Jugendstil-Tür aus Holz zu renovieren. Er muss Türzarge und Türfalz ausspachteln und kann Zarge, Sockel sowie Türblatt per Hand lackieren beziehungsweise sprühen. Aus wirtschaftlichen Gründen bietet sich für das Türblatt das Spritzverfahren an. Die Zarge wird im Streich- oder Rollverfahren lackiert. Auftauchende Probleme: unterschiedliche Glanzgrade, Farbnuancen und Schichtdicken von Airless- und Streichlacken. Damit am Ende des Tages das Ergebnis stimmt, sind aufeinander abgestimmte Produkte unerlässlich, die identisch in Glanzgrad, Farbton und Anmutung sind. „Wir wollen dem Maler ein Gesamtpaket anbieten, das jeden Schritt der Verarbeitung optimiert“, sagt Frank Jakobs, Produktmanager bei Jansen. „Er muss sich bei den Produkten keine Gedanken machen, wie er ein optimales Ergebnis erzielt.“

Um diesen Anspruch auch auf Produktebene zu erfüllen, bringt Jansen drei neue Produkte auf den Markt, ISO-TLR Türenlack Rapid Airless, ISO-Malervorlack Airless sowie ein Spritzgerätereiniger. So hat der Anwender den exakt gleichen Lack als Airless- und klassische Variante zur Verfügung.

Da neue Technologien immer auch neue Herausforderungen an den Verarbeiter mit sich bringen, schult Jansen die Maler im Jansen Campus zu aktuellen Anwendungstechniken. Der Campus dient zudem zum konstruktiven Austausch. Weitere Informationen zur 5S-Initiative erhalten die Maler direkt bei Jansen. Dort können sie auch die Broschüre „5S – Erkenne die Leichtigkeit“ bestellen.

Mehr zu Jansen-Innovationen und den Warnungen des Firmenchefs vor zu großer Regulierung lesen Sie in unserer Reportage.

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Katherina Reiche, Bundesministerin für Wirtschaft und Energie.

Energiewende ja, aber anders
Wirtschafts- und Energieministerin Katherina Reiche will den Ausbau erneuerbarer Energien und die Kosteneffizienz neu ausbalancieren. Betreiber von Ökostrom-Anlagen sollen sich Ihrer Meinung nach künftig an der Finanzierung des Netzausbaus beteiligen.
Wie die Frankfurter Neue Presse meldete, möchte Reiche Ende des Sommers einen „Realitätscheck“ zur Energiewende vorlegen. „Wir brauchen zwingend mehr Steuerbarkeit, um die Volatilität der Stromerzeugung durch erneuerbare Energien ausgleichen zu können“, sagte sie demnach. „Auch Speicher spielen zum Ausgleich eine Rolle. Sie sind Teil der Lösung, aber reichen allein nicht aus. Wir werden uns die Ergebnisse genau anschauen, und dann werden wir die notwendigen Schlüsse daraus ziehen.“ 
Der Ausbau der Stromnetze geschieht zu langsam
Reiches Vorgänger Robert Habeck (Grüne) hatte mit verschiedenen Maßnahmen den Ausbau des Ökostroms vor allem aus Wind und Sonne vorangetrieben. Die erneuerbaren Energien sollen eine Schlüsselrolle spielen, damit Klimaziele erreicht werden. Der Ausbau der Stromnetze hält aber nicht Schritt. Wegen fehlender Netze müssen erneuerbare Anlagen immer wieder gedrosselt werden. Ausgleichsmaßnahmen gegen Netzengpässe kosten Geld. Um den vor allem im Norden produzierten Windstrom in den Süden zu leiten, sind zusätzliche Stromleitungen erforderlich. Ein Großteil ist aber noch nicht fertig.
Mehr Kosteneffizienz als Ziel
Mit Blick auf geplante Entlastungen der Stromkunden bei den Netzentgelten, mit denen unter anderem der Netzausbau finanziert wird, sagte die Ministerin: Momentan würden Kosten vom Stromkunden in die öffentlichen Haushalte und damit auf den Steuerzahler verschoben. „Wir lösen damit nicht das grundlegende Problem. Die Entlastungen bei der Stromsteuer, die Abschaffung der Gasspeicherumlage, die teilweise Übernahme der Netzkosten und die Übernahme der schon länger in den Haushalt verlagerten EEG-Kosten machen zusammen rund 30 Milliarden Euro aus.“ Die Energiewende müsse kosteneffizienter werden. „Und das geht auch.“
Zweifel am prognostizierten Stromverbrauch
Eine wesentliche Kenngröße sei der prognostizierte Stromverbrauch, sagte Reiche. „Die letzte Regierung hat angenommen, dass der Stromverbrauch schon 2030 auf bis zu 750 Terawattstunden steigt, bis 2035 gibt es Prognosen von 1.000 Terawattstunden.“ Das wäre eine Steigerung von fast 50 Prozent innerhalb weniger Jahre. „Seriöse Studien zweifeln, ob diese Steigerungen der Realität standhalten. Wir werden eine deutliche Zunahme der Elektrifizierung sehen, insbesondere im Bereich der Wärmepumpen, der Elektromobilität, der Digitalisierung. Ob in den von der Ampel angenommenen Größenordnungen, darf bezweifelt werden.“
Ökostrom-Betreiber sollen sich an Kosten für Netzausbau beteiligen
Betreiber von Anlagen erneuerbarer Energien müssten mehr Systemverantwortung übernehmen, meint Reiche. Sie sollten sich an der Finanzierung des Netzausbaus beteiligen. „Systemverantwortung heißt, dass die Kosten für den Netzausbau nicht mehr nur über die Netzbetreiber und die allgemeinen Netzentgelte von den Stromkunden zu bezahlen sind“, sagte Reiche. Die Kosten für den Netzausbau liegen bisher voll beim Netzbetreiber und werden über die Netzentgelte von den Stromkunden bezahlt.

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