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BASF startet Ideen-Inkubator

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BASF startet Ideen-Inkubator
Inkubator für neue Geschäftsideen: der Chemovator der BASF. Foto: BASF

12 – 24 – 35: Das sind wichtige Kennzahlen des neuen Chemovators. Bis zu 12 schlagkräftige Venture Teams haben bis zu 24 Monate Zeit, ihre innovativen Geschäftsideen mit Chemiebezug erfolgreich auf den Markt zu bringen. Hierzu steht den Mitarbeitern der BASF, die ihre Ambitionen als Unternehmer verwirklichen möchten, eine neue berufliche Heimat in der Industriestraße 35 in Mannheim zur Verfügung. Dort ist seit August 2018 die Chemovator GmbH zu finden. Der Chemovator ergänzt die Innovationslandschaft der BASF und trägt dazu bei, neue Geschäftsfelder zu erschließen und somit künftiges Wachstum zu generieren.

Neue Produkte, Geschäftsmodelle oder Komplettlösungen

„Es gibt viele findige Köpfe unter den BASF-Mitarbeitern, die erfolgversprechende innovative Geschäftsideen haben. Wir unterstützen diese Kollegen dabei, ihre neuartigen Produkte, digitalen Geschäftsmodelle oder umfassende Komplettlösungenschnell und effizient im Markt einzuführen“, erklärt Geschäftsführer Dr. Markus Bold die Aufgabe der Chemovator GmbH. Das junge Unternehmen stellt in eigenen Räumlichkeiten in Mannheim eine einzigartige Infrastruktur und unterstützende Dienstleistungen für die Venture Teams zur Verfügung. Externe Unternehmer mit Gründer-Erfahrung als „Entrepreneurs in Residence“ coachen die frisch gebackenen Entrepreneure.

Erste fünf Teams ziehen in den Chemovator ein

Seit Anfang August sind die Vorbereitungen abgeschlossen und das Team um Markus Bold kann nun die ersten fünf Venture Teams im Chemovator begrüßen. Die innovativen Gründerideen decken ein breites Spektrum an Themengebieten ab. Beginnend bei dem Einsatz von Bodenhilfsstoffen in der Landwirtschaft, über eine digitale Softwarelösung in der Bauindustrie oder smarte Polymer Plattform für Zell- und Stoffkulturen zu einer intuitiven App-gesteuerten Logistiklösung, beherbergt der Chemovator bereits verschiedenste Arten von Geschäftsideen.

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Katherina Reiche, Bundesministerin für Wirtschaft und Energie.

Energiewende ja, aber anders
Wirtschafts- und Energieministerin Katherina Reiche will den Ausbau erneuerbarer Energien und die Kosteneffizienz neu ausbalancieren. Betreiber von Ökostrom-Anlagen sollen sich Ihrer Meinung nach künftig an der Finanzierung des Netzausbaus beteiligen.
Wie die Frankfurter Neue Presse meldete, möchte Reiche Ende des Sommers einen „Realitätscheck“ zur Energiewende vorlegen. „Wir brauchen zwingend mehr Steuerbarkeit, um die Volatilität der Stromerzeugung durch erneuerbare Energien ausgleichen zu können“, sagte sie demnach. „Auch Speicher spielen zum Ausgleich eine Rolle. Sie sind Teil der Lösung, aber reichen allein nicht aus. Wir werden uns die Ergebnisse genau anschauen, und dann werden wir die notwendigen Schlüsse daraus ziehen.“ 
Der Ausbau der Stromnetze geschieht zu langsam
Reiches Vorgänger Robert Habeck (Grüne) hatte mit verschiedenen Maßnahmen den Ausbau des Ökostroms vor allem aus Wind und Sonne vorangetrieben. Die erneuerbaren Energien sollen eine Schlüsselrolle spielen, damit Klimaziele erreicht werden. Der Ausbau der Stromnetze hält aber nicht Schritt. Wegen fehlender Netze müssen erneuerbare Anlagen immer wieder gedrosselt werden. Ausgleichsmaßnahmen gegen Netzengpässe kosten Geld. Um den vor allem im Norden produzierten Windstrom in den Süden zu leiten, sind zusätzliche Stromleitungen erforderlich. Ein Großteil ist aber noch nicht fertig.
Mehr Kosteneffizienz als Ziel
Mit Blick auf geplante Entlastungen der Stromkunden bei den Netzentgelten, mit denen unter anderem der Netzausbau finanziert wird, sagte die Ministerin: Momentan würden Kosten vom Stromkunden in die öffentlichen Haushalte und damit auf den Steuerzahler verschoben. „Wir lösen damit nicht das grundlegende Problem. Die Entlastungen bei der Stromsteuer, die Abschaffung der Gasspeicherumlage, die teilweise Übernahme der Netzkosten und die Übernahme der schon länger in den Haushalt verlagerten EEG-Kosten machen zusammen rund 30 Milliarden Euro aus.“ Die Energiewende müsse kosteneffizienter werden. „Und das geht auch.“
Zweifel am prognostizierten Stromverbrauch
Eine wesentliche Kenngröße sei der prognostizierte Stromverbrauch, sagte Reiche. „Die letzte Regierung hat angenommen, dass der Stromverbrauch schon 2030 auf bis zu 750 Terawattstunden steigt, bis 2035 gibt es Prognosen von 1.000 Terawattstunden.“ Das wäre eine Steigerung von fast 50 Prozent innerhalb weniger Jahre. „Seriöse Studien zweifeln, ob diese Steigerungen der Realität standhalten. Wir werden eine deutliche Zunahme der Elektrifizierung sehen, insbesondere im Bereich der Wärmepumpen, der Elektromobilität, der Digitalisierung. Ob in den von der Ampel angenommenen Größenordnungen, darf bezweifelt werden.“
Ökostrom-Betreiber sollen sich an Kosten für Netzausbau beteiligen
Betreiber von Anlagen erneuerbarer Energien müssten mehr Systemverantwortung übernehmen, meint Reiche. Sie sollten sich an der Finanzierung des Netzausbaus beteiligen. „Systemverantwortung heißt, dass die Kosten für den Netzausbau nicht mehr nur über die Netzbetreiber und die allgemeinen Netzentgelte von den Stromkunden zu bezahlen sind“, sagte Reiche. Die Kosten für den Netzausbau liegen bisher voll beim Netzbetreiber und werden über die Netzentgelte von den Stromkunden bezahlt.

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