Politik & Wirtschaft

Das Geschäftsklima in der Chemie hat sich im Mai verschlechtert

· Lesezeit 2 Minuten.
Zwei Mitarbeiter einer Raffinerie gehen über das Werkgelände.
Trübe Aussichten: Laut Ifo-Institut belasten die chemische Industrie strukturelle Probleme. Foto: Industrieblick/stock.adobe.com

Das Geschäftsklima in der Chemischen Industrie hat sich im Mai verschlechtert, wie der Geschäftsklimaindex des Münchner Ifo-Instituts zeigt. Es fiel auf -16,5 Punkte, nach -14,2 Punkten im April (saisonbereinigt korrigiert). Dabei bewerteten die Unternehmen ihre aktuelle Geschäftslage mit -26,0 Punkten deutlich schlechter als im April mit -16,2 Punkten. Ihre Erwartungen sind hingegen auf -6,4 Punkte gestiegen, nach -12,2 Punkten im April. 

Grund ist unter anderem die Zollpolitik der USA

„Die US-Zollpolitik und strukturelle Probleme belasten die Chemische Industrie“, sagt Ifo-Branchenexpertin Anna Wolf.

Die Chemieunternehmen bewerteten den Auftragsbestand weiterhin als äußerst niedrig. Auch die Exporterwartungen rutschten im Mai noch tiefer ins Minus. Im globalen Wettbewerb haben die deutschen Chemieunternehmen nach eigener Einschätzung weiter an Boden verloren – sowohl innerhalb als auch außerhalb Europas. 

Die Branche plant mit einer geringeren Produktion 

Eine schwache Nachfrage und zunehmende Handelsbarrieren belasten ihre Geschäfte im Ausland und zwingen hiesige Unternehmen zu Preisnachlässen und Kostenprogrammen. So plant die Chemie auch für die nächsten Monate mit einer geringeren Produktion und mit weniger Personal. „Der Weg zurück zu stabilem Wachstum bleibt für die Chemiebranche steinig – einzig die stabileren Energiepreise wirken derzeit etwas entlastend“, sagt Wolf.

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