Politik & Wirtschaft

Boehringer Ingelheim zu Briefen aus Washington: Medikamente sollen für US-Patienten bezahlbar sein

· Lesezeit 2 Minuten.
Ein empathischer Arzt mit Stethoskop und Tablet besucht eine junge Krebspatientin am Krankenbett.
Bestpreisgarantie für Medikamente: Das ist die aktuelle Forderung der US-Regierung an internationale Pharmakonzerne. Boehringer Ingelheim setzt auf ein konstruktives Miteinander im Sinne der Erkrankten. Foto: Chanakon/stock.adobe.com

Boehringer möchte eine konstruktive Lösung im Sinne der Patientinnen und Patienten

Boehringer Ingelheim schrieb in einer Stellungnahme zum Preissenkungsbrief des US-Präsidenten Donald Trump: „Wir werden weiterhin konstruktiv mit Regierungen, Aufsichtsbehörden und Patientenorganisationen zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass Patienten Zugang zu bezahlbaren Medikamenten haben und medizinische Innovationen für lebenswichtige Behandlungen weiterhin möglich sind.“

Dies meldeten Handelsblatt und SWR. Boehringer liege es am Herzen, dass Medikamente zu Preisen verfügbar seien, die sich die Erkrankten leisten könnten.

Niedrigere Medikamentenpreise in den USA: Darum geht es

In der vergangenen Woche hatte der US-Präsident 17 Pharma-Unternehmen aufgefordert, für niedrigere Medikamentenpreise zu sorgen. Zu den Empfängern gehören außer Boehringer Ingelheim auch Novo Nordisk, Eli Lilly, Pfizer und AbbVie. Dies sind seine Forderungen:

  • Die Meistbegünstigungsklausel soll auf das staatliche US-Gesundheitsprogramm Medicaid ausgedehnt werden. Bei dieser Klausel handelt es sich um eine Übereinkunft im internationalen Handel. Danach räumt ein Staat einem anderen alle außenhandelspolitischen Vorteile wie etwa Zollermäßigungen ein, die er bereits einem dritten Staat zugestanden hat.
  • Außerdem sollen überschüssige Einnahmen aus dem Ausland an Patienten und Steuerzahler aus den USA zurückfließen.
  • Bis zum 29. September erwartet Trump verbindliche Zusagen der Unternehmen. Seine Regierung werde jedes Instrument einsetzen, um „missbräuchliche Preisgestaltungspraktiken“ bei Medikamenten zu beenden.

In den USA gibt es bislang keine zentrale staatliche Regulierung für Medikamentenpreise. Die Pharmaindustrie entscheidet weitgehend darüber, wie viel Arzneien kosten. Der Staat hat nur wenig Einfluss. In Deutschland gibt es hingegen Regulierungen.

  • Like
  • PDF

Das könnte Sie auch interessieren

Wechseln zur Seite International Articles Wechseln zur Seite Newsletter