Politik & Wirtschaft

Corona: "Unternehmen jetzt nicht weiter belasten"

· Lesezeit 1 Minute.
Steffen Blaga, IHK für die Pfalz
Steffen Blaga: Leiter Innovation, Umwelt und Energie bei der IHK für die Pfalz. Foto: IHK Pfalz/Lotz

Die Zahl der Corona-Infizierten steigt wieder. Aber unser Land muss – wenn irgend möglich – ohne weiteren Shutdown durch den Winter kommen. Die Wirtschaft leidet schon genug.

 

Für kleine und mittlere Firmen ist die Krise bereits jetzt eine enorme Herausforderung. Zahlreiche Betriebe haben aktuell nur bedingt gefüllte Kassen. Ihr Eigenkapital verringert sich, bei der Liquidität gibt es Engpässe. Da ist es gut, dass der Staat mit Sofort- und Überbrückungshilfen, Krediten von Förderbanken, Kurzarbeitergeld sowie Steuerstundung einspringt.

 

 

Ganz wichtig ist jetzt ein Belastungsmoratorium. Steuern und Abgaben sollten bis mindestens Ende 2021 nicht erhöht oder neu eingeführt werden.

 

Denn die Chemiebetriebe müssen wieder zu Kräften kommen. Sie erwartet in den nächsten Jahren eine gewaltige Transformation: die zur klimaneutralen Produktion. Bis 2050 will Europa das schaffen. Die Betriebe müssen Produktionsverfahren umstellen und brauchen enorm viel CO2-neutrale Energie.

 

Dafür muss der Gesetzgeber die Wege ebnen. Erforderlich sind schlankere und schnellere Genehmigungsverfahren, eine Entlastung bei den Kosten von Grünstrom sowie der Eigenstromerzeugung. Ein forcierter Ausbau der erneuerbaren Energien ist ebenfalls erforderlich.

 

  • Like
  • PDF

Das könnte Sie auch interessieren

Jugendliche sitzen auf einer Treppe und lachen.

In diesen Wochen starten viele junge Menschen ihre Ausbildung in den Chemieunternehmen. Wie ticken die Neuen? Und was können die Kollegen tun, damit die Auszubildenden sich im Betrieb schnell wohlfühlen? Darum geht es in dieser Podcastfolge. Hören Sie rein und abonnieren Sie Wir.Hear. zum Beispiel bei Spotify.

Luftaufnahme von einer Solarfläche bei Bad Kreuznach. Foto: Dominik Garban

Michelin nutzt schon heute ausschließlich grünen Strom. Nun hat der Reifenhersteller neue Photovoltaikflächen in Betrieb genommen, um zusätzlich die öffentlichen Stromnetze zu entlasten. Der Oberbürgermeister von Bad Kreuznach zeigte sich sehr zuversichtlich für den Standort und die Beschäftigten.

Newsletter