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Profine eröffnet neues Werk in Indien

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profine Werk, Indien:Der 20.000 Quadratmeter große Standort umfasst neben den Produktionsanlagen einen ausgedehnten Logistikbereich sowie ein techni-sches Schulungszentrum für die Partnerbetriebe.

Am 7. Oktober 2017 hat die Profine Group ihre neue Produktionsstätte im indischen Vadodara offiziell eröffnet. Die Anlage liegt in direkter Nachbarschaft zum dort seit 2013 bestehenden Extrusionswerk des Systemgebers. Mit dem neuen Werk erhöht Profine seine Kapazität in Indien von drei auf fünf Extrusionslinien sowie auf 6.000 Tonnen Kunststoffprofile pro Jahr. Hinzu kommt eine Folierungsanlage zur Veredelung der Fensterprofile vor Ort. Insgesamt ist das Werk auf eine Kapazität von 15 Extrusionsanlagen zur Verarbeitung von 15.000 Tonnen Kunststoff pro Jahr ausgelegt. Der 20.000 Quadratmeter große Standort umfasst neben den Produktionsanlagen einen ausgedehnten Logistikbereich sowie ein technisches Schulungszentrum für die Partnerbetriebe. Seit Markteintritt hat Profine 13 Millionen Euro in Indien investiert.

Erfolgsstory in Indien

„Wir sind seit zwölf Jahren im Land vertreten und schreiben von Beginn an gemeinsam mit unseren indischen Kunden eine Erfolgsgeschichte. Mit dem neuen Werk gehen wir einen weiteren Schritt und unterstreichen unser langfristiges Bekenntnis zum Wachstumsmarkt Indien“, erklärte Dr. Peter Mrosik, Geschäftsführender Gesellschafter der profine Group, bei der Eröffnungsfeier mit rund 350 Gästen. Profine ist in Indien mit der Marke Kömmerling aktiv und gilt mit seiner in Neu-Delhi ansässigen Tochtergesellschaft als einer der führenden Anbieter der Branche. In der indischen Produktionsstätte werden landestypische Systeme nach internationalen Qualitätsstandards hergestellt, vom Casement- und Dreh-Kipp-System bis hin zu unterschiedlichen Schiebe-Varianten.

Ganz besonders hob Dr. Mrosik bei seiner Ansprache die Leistung von Farid Khan, dem Geschäftsführer der Profine India, und seinem Team hervor, die die Anlage in außergewöhnlich kurzer Zeit an den Start gebracht hatten. Dr. Mrosik: „Unser neues Werk bietet neben modernster Produktionstechnologie die geeignete Infrastruktur, den Erfolg unserer Kunden noch stärker zu fördern. Gemeinsam mit ihnen wollen wir in Indien weiter wachsen und unsere spannende und erfolgreiche Entwicklung fortsetzen.“

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Katherina Reiche, Bundesministerin für Wirtschaft und Energie.

Energiewende ja, aber anders
Wirtschafts- und Energieministerin Katherina Reiche will den Ausbau erneuerbarer Energien und die Kosteneffizienz neu ausbalancieren. Betreiber von Ökostrom-Anlagen sollen sich Ihrer Meinung nach künftig an der Finanzierung des Netzausbaus beteiligen.
Wie die Frankfurter Neue Presse meldete, möchte Reiche Ende des Sommers einen „Realitätscheck“ zur Energiewende vorlegen. „Wir brauchen zwingend mehr Steuerbarkeit, um die Volatilität der Stromerzeugung durch erneuerbare Energien ausgleichen zu können“, sagte sie demnach. „Auch Speicher spielen zum Ausgleich eine Rolle. Sie sind Teil der Lösung, aber reichen allein nicht aus. Wir werden uns die Ergebnisse genau anschauen, und dann werden wir die notwendigen Schlüsse daraus ziehen.“ 
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Mit Blick auf geplante Entlastungen der Stromkunden bei den Netzentgelten, mit denen unter anderem der Netzausbau finanziert wird, sagte die Ministerin: Momentan würden Kosten vom Stromkunden in die öffentlichen Haushalte und damit auf den Steuerzahler verschoben. „Wir lösen damit nicht das grundlegende Problem. Die Entlastungen bei der Stromsteuer, die Abschaffung der Gasspeicherumlage, die teilweise Übernahme der Netzkosten und die Übernahme der schon länger in den Haushalt verlagerten EEG-Kosten machen zusammen rund 30 Milliarden Euro aus.“ Die Energiewende müsse kosteneffizienter werden. „Und das geht auch.“
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Eine wesentliche Kenngröße sei der prognostizierte Stromverbrauch, sagte Reiche. „Die letzte Regierung hat angenommen, dass der Stromverbrauch schon 2030 auf bis zu 750 Terawattstunden steigt, bis 2035 gibt es Prognosen von 1.000 Terawattstunden.“ Das wäre eine Steigerung von fast 50 Prozent innerhalb weniger Jahre. „Seriöse Studien zweifeln, ob diese Steigerungen der Realität standhalten. Wir werden eine deutliche Zunahme der Elektrifizierung sehen, insbesondere im Bereich der Wärmepumpen, der Elektromobilität, der Digitalisierung. Ob in den von der Ampel angenommenen Größenordnungen, darf bezweifelt werden.“
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