Politik & Wirtschaft

Neue Wasserstoff-Tankstelle für Frankenthal kommt voran

· Lesezeit 2 Minuten.
In Frankenthal entsteht eine öffentliche Wasserstofftankstelle. Die Akteure des Projekts nahmen die technischen Kernkomponenten in Empfang. Foto: BASF
Die wichtigsten Komponenten für die Wasserstofftankstelle sind da: der Wasserstoffverdichter und die H2-Speichern (im Hintergrund). Von links: Philip Kröger und Martin Jüngel von H2 MOBILITY, Tilmann Hezel (BASF), Nicolas Meyer (Oberbürgermeister Frankenthal), Dennis Fanelsa (BASF) und Stefan Rößler (Metropolregion Rhein-Neckar) nahmen sie in Empfang. Foto: BASF

Der Frankenthaler Oberbürgermeisters Nicolas Meyer war dabei, als die Projektpartner H2 MOBILITY Deutschland und BASF diese Woche den Baufortschritt der neuen H2-Tankstelle in Frankenthal vorstellten. Ende des Jahres soll sie in Betrieb gehen. Dann sollen an dieser öffentlichen Tankstelle neben dem BASF-Werksgelände Pkw und leichte Nutzfahrzeuge (700 bar) sowie Lkw und Busse (350 bar) tanken. Das Herzstück der Tankstelle bilden der Verdichter sowie zwei Mittel- und Hochdruckspeicher, die jetzt angeliefert wurden. 

Ein wichtiger Baustein der Mobilitätswende

„Der Bau der Wasserstofftankstelle in Frankenthal ist ein wichtiger Baustein der Mobilitäts- und Klimawende für unsere Stadt. Ich freue mich, dass durch dieses Projekt auch den Bürgern Frankenthals sowie der Umgebung die Wasserstofftankstelle zur Verfügung stehen wird. Auch für unseren Wirtschaftsstandort ist diese Wasserstoff-Tankstelle eine wichtige Stecknadel auf der Logistik-Landkarte“, sagte Nicolas Meyer, Oberbürgermeister von Frankenthal.

Fit für klimafreundlicheren Schwerlastverkehr

Für die erste Ausbaustufe ist eine Tageskapazität von 700 bis 800 Kilogramm Wasserstoff vorgesehen. Das entspricht mehr als 30 Lkw beziehungsweise Bussen. Bis 2027 plant H2 MOBILITY, die Kapazität zu verdoppeln. „Die Nachfrage im Schwerlastverkehr wird auch in dieser Region deutlich zunehmen. Deshalb bauen wir neue Standorte wie in Frankenthal um ein Vielfaches größer als noch vor ein paar Jahren. Hier können künftig bis zu drei Fahrzeuge gleichzeitig tanken, darunter Bus und Lkw mit 350 bar sowie leichte Nutzfahrzeuge und Pkw mit 700 bar“, so Martin Jüngel, Geschäftsführer und CFO von H2 MOBILITY Deutschland.

Ziel: Die Wasserstoffwirtschaft in der Region voranbringen

BASF wird im Rahmen des Projekts anteilig in das vorgesehene 350-bar-Modul investieren. Ziel des Unternehmens ist es, eine sektorenübergreifende Wasserstoffwirtschaft in der Region mitanzustoßen. „CO2-freier Wasserstoff ist integraler Bestandteil unserer Energietransformation am Standort Ludwigshafen“, betont Tilmann Hezel, Senior Vice President Infrastructure am BASF-Standort Ludwigshafen. „Gleichzeitig sind Wasserstoff und eine ausreichende H2-Infrastruktur grundlegend für einen Wandel hin zu alternativen Antrieben. Mit Projekten wie der H2-Tankstelle, aber auch dem im Bau befindlichen Wasserelektrolyseur, möchten wir die regionale Mobilität genauso wie unsere Zulieferer und Transportunternehmen am Standort beim Umstieg auf Fahrzeuge mit Brennstoffzellen-Antrieb unterstützen.“

Durch die Lage an der A6 über die Anschlussstelle Kreuz Ludwigshafen Nord ist die Tankstelle für den Logistikverkehr in Rheinland-Pfalz und die länderübergreifende Region strategisch gut gelegen und leicht anfahrbar. 

Es fließen Millionen in die Wasserstoffregion Rhein-Neckar

Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur fördert die Entwicklung der Metropolregion Rhein-Neckar als Wasserstoffregion im Rahmen des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP2) mit 20 Mio. Euro Investitionszuschüssen. Die Wasserstofftankstelle in Frankenthal erhält 1.288.000 Euro.

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