Politik & Wirtschaft

Jansen setzt auf Potenzial seiner Azubis

· Lesezeit 2 Minuten.
Menschen stehen vor einem Auto an der Lackefabrik Jansen in Ahrweiler
Nachwuchskräfte: Drei ehemalige Azubis gehen ihren Weg bei Jansen. Von links: Geschäftsführer Peter Jansen, Gesellschafterin Alexandra Bardjasteh, Eike Dittmann, Felix Freund und Aaron Häß. Foto: Jansen

Vom Ausbildungsplatz in den Firmenwagen, in die Schaltzentrale EDV oder mitten rein in die Schnittstelle Vertrieb, Marketing, Kunde:Jansen ermittelt gezielt die Stärken der eigenen Absolventen und integriert deren Potenzial in die Weiterentwicklung der Lackfabrik. Eike Dittmann, Felix Freund und Aaron Häß heißen die neuen Nachwuchskräfte, auf die das Unternehmen aus Ahrweiler baut. Die drei legten jüngst die Kaufmannsprüfung ab. Bei Jansen wollen sie ihre Karriere fortsetzen.

Ausbau der IT, Nachfolgeregelung im Außendienst

Den Ausbau der digitalen Prozesse vollzieht Jansen ab sofort und zusätzlich mit Eike Dittmann. "Was er anfasst, erledigt er gewissenhaft und tiefgründig", so EDV-Leiter Dirk Schüller. "Diese Eigenschaften sind in der Datenverarbeitung gefragt. Außerdem hat Dittmann schon heute einen guten Draht zu den Mitarbeitern. Das hilft, um Weiterentwicklungen von Softwarelösungen an den Arbeitsplätzen gemeinsam vorabtreiben zu können."

Mit Verkaufstalent Felix Freund verstärkt Jansen den Vertrieb Außendienst im Rahmen einer Nachfolgeregelung. "Die Ausgangsituation ist ideal: Unser langjähriger Fachberater Gerd Müller wird Freund in seinem letzten Beschäftigungsjahr in den Markt einführen. Kontakte knüpfen und lernen, wie bei Jansen erfolgreiche Verkaufsberatungen umgesetzt werden, das steht in dieser Zeit ganz oben auf der Agenda," so Vertriebsleiter Holger Twiehaus.

Erfolgsrezept: Potenzial der Jungen plus Erfahrung der Älteren

Im Kundenservice ist Aaron Häß eine hochwertige Besetzung. "Seine Doppelausbildung im Einzelhandel und in der Industrie spielt uns in die Karten", so Teamleiter Johann Jornyak. "Beraten, betreuen, begeistern. Das kann unser junger Kollege. Denn er verfügt über das Produktwissen, das Gespür für Kundenbelange und die Freude, Produktvorteile darzustellen."

Für Geschäftsführer Peter Jansen ist die wegweisende Nachwuchsarbeit von herausragender Bedeutung. "Das Potenzial der jungen Berufseinsteiger kombinieren wir mit dem Wissen und der Erfahrung der älteren Kollegen. Gemeinsam hinterfragen wir Prozesse und durchdenken sie neu. So ergeben sich neue zukunftsorientierte Lösungen in allen Bereichen des Unternehmens."

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Katherina Reiche, Bundesministerin für Wirtschaft und Energie.

Energiewende ja, aber anders
Wirtschafts- und Energieministerin Katherina Reiche will den Ausbau erneuerbarer Energien und die Kosteneffizienz neu ausbalancieren. Betreiber von Ökostrom-Anlagen sollen sich Ihrer Meinung nach künftig an der Finanzierung des Netzausbaus beteiligen.
Wie die Frankfurter Neue Presse meldete, möchte Reiche Ende des Sommers einen „Realitätscheck“ zur Energiewende vorlegen. „Wir brauchen zwingend mehr Steuerbarkeit, um die Volatilität der Stromerzeugung durch erneuerbare Energien ausgleichen zu können“, sagte sie demnach. „Auch Speicher spielen zum Ausgleich eine Rolle. Sie sind Teil der Lösung, aber reichen allein nicht aus. Wir werden uns die Ergebnisse genau anschauen, und dann werden wir die notwendigen Schlüsse daraus ziehen.“ 
Der Ausbau der Stromnetze geschieht zu langsam
Reiches Vorgänger Robert Habeck (Grüne) hatte mit verschiedenen Maßnahmen den Ausbau des Ökostroms vor allem aus Wind und Sonne vorangetrieben. Die erneuerbaren Energien sollen eine Schlüsselrolle spielen, damit Klimaziele erreicht werden. Der Ausbau der Stromnetze hält aber nicht Schritt. Wegen fehlender Netze müssen erneuerbare Anlagen immer wieder gedrosselt werden. Ausgleichsmaßnahmen gegen Netzengpässe kosten Geld. Um den vor allem im Norden produzierten Windstrom in den Süden zu leiten, sind zusätzliche Stromleitungen erforderlich. Ein Großteil ist aber noch nicht fertig.
Mehr Kosteneffizienz als Ziel
Mit Blick auf geplante Entlastungen der Stromkunden bei den Netzentgelten, mit denen unter anderem der Netzausbau finanziert wird, sagte die Ministerin: Momentan würden Kosten vom Stromkunden in die öffentlichen Haushalte und damit auf den Steuerzahler verschoben. „Wir lösen damit nicht das grundlegende Problem. Die Entlastungen bei der Stromsteuer, die Abschaffung der Gasspeicherumlage, die teilweise Übernahme der Netzkosten und die Übernahme der schon länger in den Haushalt verlagerten EEG-Kosten machen zusammen rund 30 Milliarden Euro aus.“ Die Energiewende müsse kosteneffizienter werden. „Und das geht auch.“
Zweifel am prognostizierten Stromverbrauch
Eine wesentliche Kenngröße sei der prognostizierte Stromverbrauch, sagte Reiche. „Die letzte Regierung hat angenommen, dass der Stromverbrauch schon 2030 auf bis zu 750 Terawattstunden steigt, bis 2035 gibt es Prognosen von 1.000 Terawattstunden.“ Das wäre eine Steigerung von fast 50 Prozent innerhalb weniger Jahre. „Seriöse Studien zweifeln, ob diese Steigerungen der Realität standhalten. Wir werden eine deutliche Zunahme der Elektrifizierung sehen, insbesondere im Bereich der Wärmepumpen, der Elektromobilität, der Digitalisierung. Ob in den von der Ampel angenommenen Größenordnungen, darf bezweifelt werden.“
Ökostrom-Betreiber sollen sich an Kosten für Netzausbau beteiligen
Betreiber von Anlagen erneuerbarer Energien müssten mehr Systemverantwortung übernehmen, meint Reiche. Sie sollten sich an der Finanzierung des Netzausbaus beteiligen. „Systemverantwortung heißt, dass die Kosten für den Netzausbau nicht mehr nur über die Netzbetreiber und die allgemeinen Netzentgelte von den Stromkunden zu bezahlen sind“, sagte Reiche. Die Kosten für den Netzausbau liegen bisher voll beim Netzbetreiber und werden über die Netzentgelte von den Stromkunden bezahlt.

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