Politik & Wirtschaft

Corona: Folgen in der Chemie-Ausbildung spürbar

· Lesezeit 2 Minuten.

Die Corona-Krise hat bei den Ausbildungsbetrieben der chemisch-pharmazeutischen Industrie Spuren hinterlassen. Dies gaben die Chemie-Sozialpartner am vergangenen Freitag bekannt. Insgesamt haben die Betriebe in diesem Jahr 1.308 Ausbildungsplätze angeboten. Somit engagieren sich die Unternehmen in der chemisch-pharmazeutischen Industrie weiter auf hohem Niveau für die betriebliche Ausbildung.

 

„Durch betriebliche Abstands- und Hygieneregeln sowie Einschränkungen zum Schutz der Beschäftigten können nicht alle Ausbildungsplätze wie gewohnt besetzt werden. Wir gehen daher von einem vorübergehenden Rückgang aus“, erklärt Bernd Vogler. Der Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbandes Chemie Rheinland-Pfalz ergänzt: „Der Bedarf an Fachkräften in der Branche ist hoch. Rund 94 Prozent der Ausgelernten werden übernommen.“

 

Fachkräftemangel bleibt auch nach Corona ein Thema

 

„Ich bin froh, dass trotz Coronakrise und Veränderungsprozessen in den Unternehmen, wir weiterhin auf hohem Niveau ausbilden und keinen großen Einbruch erleben“, kommentiert Roland Strasser den Stand der Ausbildungszahlen. Der Landesbezirksleiter der IG BCE Rheinland-Pfalz/Saarland betont: „Eins darf man natürlich nicht vergessen, nach der Corona-Krise ist vor dem Fachkräftemangel und gewinnen werden die Unternehmen, die sich frühzeitig um ihren Nachwuchs kümmern.“

 

Übernahmequote bei 94 Prozent

 

Von den 1.308 angebotenen Ausbildungsplätzen entfallen 1.054 auf die duale Ausbildung, 118 auf ein Duales Studium und 136 auf besondere Fördermaßnahmen wie die von den Tarifpartnern betriebenen Start-Programme für noch nicht ausbildungsreife Jugendliche. 1.230 Stellen konnten besetzt werden. Die Übernahmequote beträgt 94 Prozent.

 

Befragt werden für die Statistik die Mitgliedsunternehmen des Arbeitgeberverbandes Chemie Rheinland-Pfalz.

 

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