Politik & Wirtschaft

BASF hebt Ausblick für 2021 an

· Lesezeit 2 Minuten.

Die BASF-Gruppe hat vorläufige Zahlen für das 2. Quartal 2021 vorgelegt. Der Umsatz stieg im 2. Quartal 2021 um 55,8 % auf 19.753 Millionen € (2. Quartal 2020: 12.680 Millionen €). Ausschlaggebend hierfür waren höhere Preise (+35 %) und Mengen (+28 %); negative Währungseffekte (–7 %) wirkten gegenläufig. Die durchschnittlichen Analystenschätzungen für den Umsatz der BASF-Gruppe im 2. Quartal 2021 liegen bei 17.157 Millionen €.

 

Das operative Geschäft der BASF-Gruppe konnte im 2. Quartal 2021 an die starke Entwicklung seit dem 4. Quartal 2020 anknüpfen. Das EBIT vor Sondereinflüssen lag mit voraussichtlich 2.355 Millionen € deutlich über dem Wert des pandemiebedingt schwachen Vorjahresquartals (2. Quartal 2020: 226 Millionen €). Die durchschnittlichen Analystenschätzungen für das EBIT vor Sondereinflüssen der BASF-Gruppe im 2. Quartal 2021 liegen mit 1.965 Millionen € deutlich unter diesem Wert.

 

Das EBIT der BASF-Gruppe lag im 2. Quartal 2021 mit voraussichtlich 2.316 Millionen € deutlich über dem pandemiebedingt schwachen Wert des Vorjahresquartals (2. Quartal 2020: 59 Millionen €). Das EBIT des 2. Quartals 2021 beinhaltet einen vorläufigen Veräußerungsgewinn in Höhe eines mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Betrags aus der Devestition des Pigmentgeschäfts. Die durchschnittlichen Analystenschätzungen für das EBIT im 2. Quartal 2021 betragen 1.929 Millionen €.

 

Ausblick 2021 für die BASF-Gruppe

 

Aufgrund der starken Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr 2021 (Umsatz 1. Halbjahr 2021: 39.153 Millionen €; EBIT vor Sondereinflüssen 1. Halbjahr 2021: 4.676 Millionen €) erhöht BASF den Ausblick 2021 für Umsatz und EBIT vor Sondereinflüssen. Für das Gesamtjahr 2021 erwartet die BASF-Gruppe nunmehr einen Umsatz in Höhe von 74 Milliarden € bis 77 Milliarden € (bisheriger Ausblick 2021: 68 Milliarden € bis 71 Milliarden €; durchschnittliche Analystenschätzungen 2021: 68.654 Millionen €; Gesamtjahr 2020: 59.149 Millionen €). Für das EBIT vor Sondereinflüssen wird nunmehr mit einem Wert zwischen 7,0 Milliarden € und 7,5 Milliarden € im Jahr 2021 gerechnet (bisheriger Ausblick 2021: 5,0 Milliarden € bis 5,8 Milliarden €; durchschnittliche Analystenschätzungen 2021: 6.299 Millionen €; Gesamtjahr 2020: 3.560 Millionen €). Die deutlich gestiegenen Ergebniserwartungen der Segmente Chemicals und Materials sind für die Anhebung der Prognose 2021 maßgeblich.

 

Diesem Ausblick liegen folgende Annahmen zu den weltweiten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für das Jahr 2021 zugrunde:

 

  • Wachstum des Bruttoinlandsprodukts: 5,5 % (bisher: 5,0 %)
  • Wachstum der Industrieproduktion: 6,5 % (bisher: 5,0 %)
  • Wachstum der Chemieproduktion: 6,5 % (bisher: 5,0 %)
  • US-Dollar-Wechselkurs von durchschnittlich 1,20 US$/€ (bisher: 1,18 US$/€)
  • Ölpreis der Sorte Brent von 65 US$/Barrel im Jahresdurchschnitt

    (bisher: 60 US$/Barrel)

 

BASF unterstellt in ihrer Prognose, dass es in der zweiten Jahreshälfte 2021 nicht zu starken Einschränkungen der wirtschaftlichen Aktivität durch Maßnahmen zur Bekämpfung der COVID-19 Pandemie kommt.

 

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