Ob Durchfall, Verstopfung, Mückenstiche, Sonnenbrand oder Kopfschmerzen – mit den richtigen Arzneimitteln im Gepäck lassen sich viele Beschwerden unkompliziert behandeln.
Vor allem in abgelegenen Regionen, bei Sprachbarrieren oder wenn gewohnte Medikamente nicht verfügbar sind, ist eine eigene Reiseapotheke ein großer Vorteil. Sie erspart nicht nur langes Suchen nach Hilfe – etwa abends oder am Wochenende – sondern schützt auch vor ungewollten Komplikationen.
Fiebermittel, Verband, Antiallergika
Die Basis-Ausstattung einer Reiseapotheke sollte laut Pharma Deutschland, dem hierzulande größten Branchenverband der Pharmaindustrie, Folgendes enthalten:
• Schmerz- und Fiebermittel sowie ein Fieberthermometer
• Arzneimittel gegen Magen-Darm-Beschwerden wie Durchfall, Verstopfung oder Übelkeit
• Pflaster, sterile Wundkompressen, Desinfektionsmittel und Verbandsmaterial
• Sonnenschutz, After-Sun-Produkte, Mückenschutz sowie eine Salbe gegen Insektenstiche
• Antiallergika
• persönlich regelmäßig benötigte Medikamente in ausreichender Menge – gegebenenfalls ist rechtzeitig ein Rezept beim Arzt zu besorgen
• bei der Mitnahme von Betäubungsmitteln: vorherige Rücksprache mit dem behandelnden Arzt.
Die richtige Lagerung ist wichtig
Die richtige Lagerung ist sehr wichtig, betont Dr. Elmar Kroth, stellvertretender Hauptgeschäftsführer von Pharma Deutschland: „Arzneimittel sollten stets vor Hitze, direkter Sonneneinstrahlung, Feuchtigkeit und Staub geschützt werden – am besten in der Originalverpackung.“
Temperaturempfindliche Medikamente wie Insulin müssen kühl, aber nicht gefroren gelagert werden – etwa in einer Isoliertasche (nicht direkt auf Eis). Auf Flugreisen sind Arzneimittel immer im Handgepäck zu transportieren – denn im Frachtraum können Minustemperaturen herrschen.
Auch an Reiseimpfungen denken
Flüssigkeiten und Sprays sollten wegen der Druckveränderungen in kleinen, gut verschlossenen Fläschchen mitgeführt werden.
Achtung, bei der Sicherheitskontrolle oder Einreise kann die Vorlage von ärztlichen Bescheinigungen und Rezepten erforderlich sein!
Auch an erforderliche Reiseimpfungen sollte frühzeitig gedacht werden – idealerweise mehrere Wochen vor Reiseantritt, da manche Impfungen einen gewissen Vorlauf benötigen, um ihren vollen Schutz zu entfalten.