Chemie im Alltag

Rosen im Sommer düngen: Darum lohnt es sich

· Lesezeit 2 Minuten.
Düngen im Juni fördert den erneuten Flor. Vor allem Rosen mit ungefüllten Blüten und gut erreichbaren Staubgefäßen sind insektenfreundlich. Foto: stock.adobe.com/Gioia
Rosen öfter blühen lassen: Dabei hilft die Sommer-Düngung im Juni. Vor allem Rosen mit ungefüllten Blüten und gut erreichbaren Staubgefäßen sind insektenfreundlich. Foto: stock.adobe.com/Gioia

Sie heißen New Dawn oder Topolina, Apache oder Cubana – einige der unzähligen bienenfreundlichen Rosenarten, die den ganzen Sommer über für idyllisches Summen im Garten sorgen. Vorausgesetzt natürlich, sie bekommen nach der ersten Blüte noch mal etwas Kraftnahrung. Denn Rosen haben einen relativ hohen Nährstoffbedarf. Das gilt nicht nur für den Frühling, sondern auch für den Sommer.

Im Juni heißt es: welke Blüten entfernen, Neuaustrieb ermöglichen

Um den erneuten Flor anzuregen, schneiden Sie die alten Blüten ab. Mit organischem Dünger ermöglichen sie den Bestandspflanzen Wachstum und Blütenbildung. Dabei gilt:

  • den Dünger um die Rosen herum im gesamten Wurzelbereich verteilen,
  • vorsichtig ca. 5 Zentimeter tief einarbeiten,
  • im Wurzelbereich gießen (nicht auf die Blätter) – denn über das Wasser nehmen die Pflanzen die Nährstoffe auf.

Organisch düngen, was heißt das?

Organische Dünger bestehen aus pflanzlichen, tierischen und mineralischen Ausgangsstoffen, ohne chemische Zusätze. Dazu zählen zum Beispiel Hornmehl, Traubenkernmehl und Gesteinsmehl wie Zeolith oder Kieserit. Sie unterstützen das Anreichern organischer Substanz im Boden, verbessern dessen Struktur und fördern das Bodenleben. Beispielsweise der Rosendünger von Substral kann in Öko-Gärten eingesetzt werden.

Worauf muss ich beim Düngen im Sommer achten?

Im Sommer ist es besonders wichtig, nicht zu überdüngen. Denn ab dem Herbst nehmen die Pflanzen weniger Nährstoffe auf bzw. kann eine zu späte Blüte zu Frostschäden führen. Darum:

  • Vorteilhaft: organische Dünger geben die Nährstoffe schonend nach und nach durch Mikroorganismen an die Umgebung ab.
  • Trotzdem das Material nicht einfach auswerfen, sondern die Herstellerangaben beachten.
  • Ab ca. Mitte Juli nicht mehr düngen.

Tipp: Kübelpflanzen sind ein Sonderfall, denn im Kübel findet kein natürlicher Stoffkreislauf statt. Sie benötigen alle drei Wochen organischen Flüssigdünger. Auch hier die Herstellerangaben beachten.

Mit Humus gegen Dürrestress

Je höher der Humusanteil im Boden, umso besser speichert dieser das Wasser. Das spart Gartenfans viel Gießarbeit. Bis sich allerdings aus dem Komposthaufen brauchbarer Gartenhumus gebildet hat, können Monate ins Land gehen. Ungeduldigen hilft Kompostbeschleuniger aus 100 Prozent natürlichen Inhaltsstoffen. Sie bringen die Entwicklung von Mikroorganismen voran und erhöhen die Bioaktivität. Beispielsweise aus Garten- und Küchenabfällen wird durch einen schnelleren Rotteprozess in kürzerer Zeit nützlicher Gartenhumus.

Good to know: Rosen lieben Humus – das gilt aber nicht für alle Pflanzen!

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