Chemie im Alltag

Kunstfasern für Sportseile: Daraus bestehen sie

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Eine Sportanlage mit Ringen und Seilen.
Sportanlage: In solchen Seilen stecken Kunstfasern. Foto: Schlegelfotos – stock.adobe.com

Das Festtagsporzellan ist im Schrank verstaut, mit den Kalorien aber ist es nicht so leicht. Auch unser Körper hat Glühwein, Gans und Weihnachtsplätzchen in Bauch und Hüften verstaut – als Fettreserven. Deshalb ist „Sport treiben“ ein beliebter Neujahrsvorsatz. Neben Disziplin und Willensstärke braucht es dafür auch die richtige Ausrüstung. Für Erstere ist jeder selbst zuständig, um Letzteres kümmert sich die chemische Industrie in Rheinland-Pfalz – etwa bei Sportseilen.

 

Von der Natur- zur Kunstfaser

 

Denn vorbei sind die Zeiten, in denen Hanf der einzige Rohstoff zur Produktion von Seilen war. Die Naturfaser eignet sich zwar nach wie vor, um Seile fürs Tauziehen herzustellen, aber in filigraneren Bereichen punktet die moderne Chemie. Etwa bei einem Klassiker unter den Fitnessgeräten: dem Springseil. Damit es leicht, straff und widerstandsfähig bleibt, verwenden viele Hersteller die Polyamide 6 und 66 – besser bekannt als Perlon respektive Nylon. Weil Polyamidfasern zugleich flexibel sind, werden sie auch in Kletterseilen verwendet. Stürzt der Sportler in das Seil ab, dehnt es sich aus und dämpft so den Aufprall. Die Ausgangsprodukte dafür kommen aus Ludwigshafen: „Wir produzieren Polyamid 6 und Polyamid 66 als Granulat, und unsere Kunden fertigen dann die Fasern unterschiedlichster Art“, erklärt Frank Reil, bei BASF für das Marketing und die Entwicklung nachhaltiger Polyamide zuständig.

 

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