Politik & Wirtschaft

Klimaschutz: Was BASF für Nachhaltigkeit tut

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Claus Beckmann, Leiter der Energie- und Klimapolitik bei BASF
Claus Beckmann, Leiter der Energie- und Klimapolitik bei BASF. Foto: BASF:Claus Beckmann, Leiter der Energie- und Klimapolitik bei BASF. Foto: BASF

Bereits in den letzten Jahrzehnten hat BASF eine erhebliche Reduktion von Kohlendioxid-Emissionen erreicht, indem Energieerzeugung und Produktionsprozesse optimiert wurden. Auch die Lachgasemissionen haben wir systematisch reduziert. Das führen wir weiter fort und ersetzen zudem beim Stromzukauf fossile Energiequellen schrittweise durch erneuerbare.

Um aber Treibhausgas-Emissionen in großem Stil senken zu können, arbeiten BASF-Forscher mit Hochdruck an grundlegend neuen, CO2-armen Produktionsverfahren. Wir sind zuversichtlich, dass diese innovativen Prozesse ab 2030 eingesetzt werden können. Unser oberstes Ziel dabei: Wir wollen CO2-Emissionen gar nicht erst entstehen lassen.

Entscheidend für den erfolgreichen Einsatz neuer klimaschonender Produktionsverfahren sind auch die Rahmenbedingungen. Neue Technologien brauchen erneuerbare Energie in großen Mengen und zu wettbewerbsfähigen Preisen.

Branchen wie die Chemieindustrie, die im weltweiten Wettbewerb stehen, können durch CO2-arme Technologien verursachte Mehrkosten nicht an ihre Kunden weitergeben: Daher ist eine global vergleichbare CO2-Bepreisung die beste Lösung, um die Wettbewerbsfähigkeit sicherzustellen.

Mehr zum Nachhaltigkeits-Engagement der BASF auf der Webseite des Unternehmens.

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Katherina Reiche, Bundesministerin für Wirtschaft und Energie.

Energiewende ja, aber anders
Wirtschafts- und Energieministerin Katherina Reiche will den Ausbau erneuerbarer Energien und die Kosteneffizienz neu ausbalancieren. Betreiber von Ökostrom-Anlagen sollen sich Ihrer Meinung nach künftig an der Finanzierung des Netzausbaus beteiligen.
Wie die Frankfurter Neue Presse meldete, möchte Reiche Ende des Sommers einen „Realitätscheck“ zur Energiewende vorlegen. „Wir brauchen zwingend mehr Steuerbarkeit, um die Volatilität der Stromerzeugung durch erneuerbare Energien ausgleichen zu können“, sagte sie demnach. „Auch Speicher spielen zum Ausgleich eine Rolle. Sie sind Teil der Lösung, aber reichen allein nicht aus. Wir werden uns die Ergebnisse genau anschauen, und dann werden wir die notwendigen Schlüsse daraus ziehen.“ 
Der Ausbau der Stromnetze geschieht zu langsam
Reiches Vorgänger Robert Habeck (Grüne) hatte mit verschiedenen Maßnahmen den Ausbau des Ökostroms vor allem aus Wind und Sonne vorangetrieben. Die erneuerbaren Energien sollen eine Schlüsselrolle spielen, damit Klimaziele erreicht werden. Der Ausbau der Stromnetze hält aber nicht Schritt. Wegen fehlender Netze müssen erneuerbare Anlagen immer wieder gedrosselt werden. Ausgleichsmaßnahmen gegen Netzengpässe kosten Geld. Um den vor allem im Norden produzierten Windstrom in den Süden zu leiten, sind zusätzliche Stromleitungen erforderlich. Ein Großteil ist aber noch nicht fertig.
Mehr Kosteneffizienz als Ziel
Mit Blick auf geplante Entlastungen der Stromkunden bei den Netzentgelten, mit denen unter anderem der Netzausbau finanziert wird, sagte die Ministerin: Momentan würden Kosten vom Stromkunden in die öffentlichen Haushalte und damit auf den Steuerzahler verschoben. „Wir lösen damit nicht das grundlegende Problem. Die Entlastungen bei der Stromsteuer, die Abschaffung der Gasspeicherumlage, die teilweise Übernahme der Netzkosten und die Übernahme der schon länger in den Haushalt verlagerten EEG-Kosten machen zusammen rund 30 Milliarden Euro aus.“ Die Energiewende müsse kosteneffizienter werden. „Und das geht auch.“
Zweifel am prognostizierten Stromverbrauch
Eine wesentliche Kenngröße sei der prognostizierte Stromverbrauch, sagte Reiche. „Die letzte Regierung hat angenommen, dass der Stromverbrauch schon 2030 auf bis zu 750 Terawattstunden steigt, bis 2035 gibt es Prognosen von 1.000 Terawattstunden.“ Das wäre eine Steigerung von fast 50 Prozent innerhalb weniger Jahre. „Seriöse Studien zweifeln, ob diese Steigerungen der Realität standhalten. Wir werden eine deutliche Zunahme der Elektrifizierung sehen, insbesondere im Bereich der Wärmepumpen, der Elektromobilität, der Digitalisierung. Ob in den von der Ampel angenommenen Größenordnungen, darf bezweifelt werden.“
Ökostrom-Betreiber sollen sich an Kosten für Netzausbau beteiligen
Betreiber von Anlagen erneuerbarer Energien müssten mehr Systemverantwortung übernehmen, meint Reiche. Sie sollten sich an der Finanzierung des Netzausbaus beteiligen. „Systemverantwortung heißt, dass die Kosten für den Netzausbau nicht mehr nur über die Netzbetreiber und die allgemeinen Netzentgelte von den Stromkunden zu bezahlen sind“, sagte Reiche. Die Kosten für den Netzausbau liegen bisher voll beim Netzbetreiber und werden über die Netzentgelte von den Stromkunden bezahlt.

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