Michelin ermöglichte bereits im Juni 2024 acht seiner Trierer Mitarbeiter eine berufliche Qualifikation als „Maschinen- und Anlagenführer“ (MAF) bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) Trier. Sechzehn weitere bereiten sich jetzt auf die Winterprüfung im Dezember 2024 vor. Die Verantwortlichen ergriffen die Initiative noch während der laufenden Verhandlungen zu der für Ende 2024 geplanten Werkschließung in Trier. „Sobald Ende November 2023 bekannt wurde, dass Michelin die Produktion in Trier schrittweise einstellen wird, konzentrierten wir uns ganz auf die Unterstützung unserer Mitarbeiter“, so Michelin Produktionsleiter Herbert Sklarzyk. „Einige unserer langjährigen, erfahrenen Mitarbeiter hatten bislang keine technische Ausbildung absolviert. Ihnen wollten wir konkret dabei helfen, einen qualifizierten Berufsabschluss zu erreichen. Denn es ist unser erklärtes Ziel, ihnen die bestmöglichen Zukunftsaussichten auf ihrem weiteren Weg mitzugeben.“
Großer Erfolg bei der Prüfung
Michelin Personalbetreuer Alexander Gut kontaktierte im Januar 2024 Christian Reuter im Geschäftsbereich Ausbildung der IHK Trier und traf dort sofort auf offene Türen. Michelin übernahm alle Kosten für die Prüfung und das Lernmaterial. Die hoch motivierten Mitarbeiter konnten sich während ihrer Arbeitszeit auf die Prüfung vorbereiten. Drei Mitglieder aus dem Trierer Direktionsteam übernahmen die praktische und theoretische Schulung. Am Ende legten die Absolventen die sogenannte „Externen-Prüfung“ zum Maschinen- und Anlagenführer bei der IHK Trier ab: Alle acht Michelin Mitarbeiter erhielten ihren Abschluss, zwei von ihnen sogar mit der Note „sehr gut“.
„Mit der IHK-Berufsqualifizierung in der Tasche haben die Mitarbeiter deutlich höhere Chancen auf dem Arbeitsmarkt“, freut sich Herbert Sklarzyk. Jetzt hofft er, dass auch die Winterprüfung für die weiteren Absolventen ähnlich erfolgreich verläuft. Ihre Qualifizierung wird von der Agentur für Arbeit gefördert. Den Vorbereitungskurs führt das Bildungsinstitut „Industrie-Lehrwerkstatt Trier eG“ durch. „Wie schon mit der IHK Trier läuft auch mit diesen Partnern die Zusammenarbeit absolut reibungslos“, betont Gut.