Der Verein Charta der Vielfalt repräsentiert 14,7 Millionen Arbeitnehmende, in Rheinland-Pfalz zum Beispiel bei BASF, Boehringer Ingelheim und Röhm. Die 6.500 Unternehmen, die die Charta der Vielfalt unterzeichnet haben, zeigen damit, dass sie sich für ein wertschätzendes und vorurteilsfreies Arbeitsumfeld einsetzen.
Auch der Bundesarbeitgeberverband Chemie zählt zu den Unterzeichnern
Diese Unternehmen fördern Vielfalt in den Dimensionen Alter, Migrationsgeschichte und Nationalität, Geschlecht und geschlechtliche Identität, körperliche und geistige Fähigkeiten, Religion und Weltanschauung, sexuelle Orientierung und soziale Herkunft.
Auch der Bundesarbeitgeberverband Chemie (BAVC) und die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IGBCE) zählen zu den Unterzeichnern – sie haben als erste Sozialpartner schon im Jahr 1989 Grundsatzpositionen zur Chancengleichheit vereinbart und seitdem noch viele weitere Vereinbarungen getroffen.
„Gerade jetzt braucht es den Mut, sich klar zu positionieren.“
Cawa Younosi, der Geschäftsführer der „Charta der Vielfalt“, sagt: „Gerade jetzt braucht es den Mut, sich klar zu positionieren.“ Mit Blick auf den Kampf des US-Präsidenten Donald Trump gegen Diversity ergänzte er: „Wer Vielfalt nur lebt, solange sie bequem ist, hat sie nicht verstanden.“
Laut dem Verein hilft Vielfalt zum Beispiel dabei, Beschäftigte zu gewinnen und zu binden, weil sie sich als eigene Persönlichkeiten mehr geschätzt fühlen. Sie sorge oft für mehr Ideen und innovativere Lösungen. Organisationen mit großer Diversität hätten auch größere Chancen, neue Märkte zu erschließen.
Jedes Jahr veranstaltet die „Charta der Vielfalt“ den Deutschen Diversity-Tag: Unternehmen nutzen ihn, um sich für Vielfalt stark zu machen, zum Beispiel mit Aktionen am Arbeitsplatz. Der nächste Diversity-Tag ist am 19. Mai 2026.